Sonntag, 24. Februar 2019

Bezirksoberliga: Endlich wieder volle Mannschaftspunkte

Den letzten Mannschaftskampf in der Bezirksoberliga haben wir in der 3. Runde am 11.11. gewonnen. Kommt mir so vor als wäre das schon Ewigkeiten her, aber vielleicht bin ich da auch nur zu verwöhnt. Aber heute in der 7. Runde gegen die SG Springer Burghaun wurde das alles besser, auch wenn es zu Anfang gar nicht danach aussah.
Eckhard Krauße, Michael Vöcking, Peter Ernst - das waren unsere ersten 3 Bretter und auch gleichzeitig alle anwesenden Stammspieler. Als Ersatzspieler konnten wir mit Martin Landsiedel und Valentin Bauer zwei alte Haudegen verflichten und dann mit einem riesiger Lücke in der Altersstruktur die Teenies Laura Vöcking, Philipp Seilius und Lukas Kempf.
Unsere Mannschaftsführer Peter Ernst verlor leider recht früh. Kurze Zeit später mußte auch Philipp Seilius seinen König umlegen. Schade, Philipp hatte es geschafft seinem 500 DWZ-Punkte stärkeren Gegner eine Leichtfigur abzukombinieren. Aber dann kam die Nervosität, jugendliche Ungedult und plötzlich war das eine Niederlage....
Jetzt mussten wir einem 0:2 Rückstand hinterherlaufen. Lukas Kempf konnte seinem Gegner im späten Mittelspiel ebenfalls eine Leichtfigur abkombinieren - aber er lies sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und erzielte den Anschlußtreffer. Etwas später konnte Valentin Bauer dann den Gleichstand wieder herstellen.
Michael Vöcking gab seine Partie in ausgeglichener Stellung remis, seine Tochter Laura Vöcking tat es ihm gleich - allerdings in sehr unübersichtlicher, leicht chaotischer Stellung kurz vor Beginn der Zeitnotphase. Beide Remisen waren auch mannschaftstaktisch sehr günstig. Ich (Eckhard Krauße) hatte schon länger deutlichen Vorteil - den ich auch kurz nach den beiden Remisen zur 4:3 Führung nutzen konnte - und Martin Landsiedel hatte einen Mehrbauern, den er jetzt in aller Ruhe verwerten konnte, ohne ständig unter Gewinndruck zu stehen. Martin hat den Bauern zum Sieg verwerten können - 5:3 Endstand - aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen: Sollte die Verwertung auf zu große Schwierigkeiten treffen, muß man keine hohen Risiken eingehen - ein Remis würde notfalls auch zum Mannschaftssieg reichen.

Alle Ergebnisse im Portal64

Sonntag, 17. Februar 2019

Bezirksliga: Nächste 1:4-Klatsche für unsere Dritte

Leider haben wir wieder eine 1:4-Klatsche kassiert: Unser Gast Alsfeld 3 erschien im Schützenhaus am Jägersgraben mit John-William Luis (1149), Anton Antoniaddi (1217), Michael Honstein (1166), Noah Schlitt (978) und Karl Schlitt (-). Wir traten an mit Laura Vöcking (1201), Philipp Seilius (932), Christian Breitbart (763), Ariadne Gonzalez (-) und Rebeca Gonzalez (-).

Rein rechnerisch wäre bei dieser Konstellation von einem Erwartungswert von ca. 1,5 Punkten für uns auszugehen.

Aber nun zur Praxis:

Am Brett 1 spielte Laura zunächst recht solide mit Schwarz Französisch, sah sich dann aber genötigt, einen Angriff auf ihre zentralisierte Dame mit einem Läufer mit einem Gegenangriff auf die gegnerische Dame mit ihrem Läufer zu erwidern. Der dann folgende Schlagabtausch führte im Ergebnis dazu, dass sich Laura mit einer Leichtfigur weniger wiederfand. Dies konnte sie nicht mehr kompensieren, obwohl sie noch am längsten von allen kämpfte.

Am Brett 2 Spielte Philipp Sizilianisch und stand so lange gut, bis er übersah, dass sein durch die gegnerische Dame angegriffener Springer nicht wirklich gedeckt war, weil der deckende Bauer an seinen König gefesswelt wurde und die Leichtfigur war futsch. Kurze Zeit später schlug krachend ein Springer in seiner Stellung mit Familienschach ein. Danach war es auch sehr bald aus.

Am Brett 3 verteidigte sich Christian gegen Michael Honstein, verlor aber früh beide Zentralbauern und die gegnerischen bildeten ein Duo, welches sich unterstützt durch das gegnerische Figurenspiel immer weiter in seine Stellung schob und ihn einengte. Sein König befand sich dabei auch noch unrochiert in der Mitte. Der Figurenverlust war daher dann nur noch eine Frage der Zeit und er verlor.

Am Brett 4 spielte Ariadne recht lange ausgeglichen, bis die Stellung plötzlich kippte und verloren ging, die Schlüsselsituation ist mir leider entgangen.

Und am Brett 6 spielte Rebeca und schaffte es, einen gegnerischen Turm zu erobern. Diesen Vorteil hielt sie bis zum Ende fest und gewann, unser einziger Ehrenpunkt dieser Begegnung.

Sonntag, 10. Februar 2019

Bezirksoberliga: Eine Null gegen Lauterbach 2

Wie die Überschrift schon andeutet, verlief die 6. Runde der Bezirksoberliga aus Hersfelder Sicht nicht ganz optimal. Dabei fing es ergebnisorientiert betrachtet vielversprechend an. Lauterbach 2 reiste nur mit 7 Spielern an, so dass ich am zweiten Brett sofort nach Spielbeginn unsere Mannschaft durch einen kampflosen Sieg in Führung bringen konnte. Zwar war auch unser Mann am 6. Brett noch nicht erschienen, aber wir waren uns ganz sicher, dass er kommen wird. Das stellte sich leider als Irrtum heraus, so dass auch dieser Wettkampf faktisch nur an 6 Brettern gespielt wurde - mit einem 1:1 als Startbedingung.
Unser Mannschaftsführer Peter Ernst hatte einen Bauern gegeben um sich das Läuferpaar gegen zwei Springer zu sichern. Beim Versuch dieses Läuferpaar auf sehr kreative Weise sofort zur Geltung zu bringen, lief er ins Mattnetz - Shit happens... 1:2 für Lauterbach 2.
Es folgten 2 Leistungsgerechte Remisen (Bernd Schnitzlein an Brett 1 und Fynn Wolf an Brett 5) und spätesten beim jetzigen Zwischenstand von 2:3 für Lauterbach war klar, dass dieser Kampf sehr knapp wird. Wir bräuchten aus den ausstehenden 3 Spielen noch 2 1/2 Punkte für den Mannschaftssieg. Hört sich viel an, sollte aber machbar sein: Martin Landsiedel hatte ein ausgeglichenes Endspiel "mit leichten optischen Vorteilen" auf dem Brett und unsere beiden Mädels Vanessa Krauße und Ariadne Medina Gonzalez hatten klare Gewinnstellungen auf dem Brett.
Aber dann stellte Ariadne einen Läufer ein und verwandelte ihre Stellung mit nur einem Fehlzug in eine Ruine. Zwar kämpfte sie weiter, aber diese Niederlage war jetzt nicht mehr vermeidbar und mit einem Zwischenstand von 2:4 war schon einmal 1 Mannschaftspunkt weg. Martin Landsiedel versuchte noch aus seiner Stellung mehr rauszuholen als drin war , aber bei diesem löblichen Versuch verschlechterte sich nur seine Stellung, so dass er ins Remis gezwungen wurde und der Wettkampf endgültig verloren war.
Währenddessen hatte Vanessa ihre Gewinnstellung in ein Turmendspiel mit 3 Mehrbauern transformiert und beendete den Mannschaftskampf locker mit einem Sieg zur 3,5:4,5 Mannschaftsniederlage.

Anmerkung:
Beim Lesen dieses Berichtes könnte man auf den Gedanken kommen, Ariadne hätte durch ihren Läufereinsteller die Mannschaftsniederlage verursacht.
Dem ist ganz klar nicht so!
Hätte sie (11 jahre) in ihrem ersten Mannschaftskampf in der Bezirksoberliga nach 20 min Spielzeit im Mittelspiel verloren, hätte man diese Niederlage als wertvolle Erfahrung verbucht. Nur weil sie wesentlich länger im Spiel bleibt (was sehr gut ist) und es sogar schafft sich eine Gewinnstellung aufzubauen (was ebenfalls sehr gut ist) entsteht der Eindruck, sie wäre verantwortlich.
Wir hätten ja auch mit 8 Spielern vollständig antreten können (Es wird schon trifftige Gründe für das Fernbleiben geben, auch wenn ich diese jetzt noch nicht kenne), man muß nicht ins Mattnetz laufen. Es gibt auch keinen Zwang, in ausgeglichenen Stellungen Stellungen leistungsgerechte Remisen zu vereinbahren. Damit sichert man zwar der eigenen Mannschaft einen halben Brettpunkt - aber der Gegner kriegt ja auch einen halben Brettpunkt.
Selbst diejenigen die gewonnen haben - in diesem Kampf Eckhard Krauße kampflos und Vanessa Krauße durch gutes Spiel - - wir haben im letzten Wettkampf nicht alles richtig gemacht oder werden im nächsten Wettkampf "einen Bock schießen"
Auch wenn der Wettkampfverlauf es manchmal so aussehen läßt, als könnte man eine Niederlage an nur einem Brett, an nur einem Spieler, an nur einem Fehler festmachen: Eine Mannschaft gewinnt zusammen, eine Mannschaft verliert zusammen und eine Mannschaft trägt auch zusammen die Verantwortung für Leistung und Fehlleistung.

Sonntag, 3. Februar 2019

3. Mannschaft: Niederlage gegen Langenbieber 2


Dies ist der Bericht über eine klare und eindeutige 1:4 Niederlage gegen unseren Gastgeber Langenbieber, der jedoch aus mehreren Gründen ohne allzu großen Ärger geschrieben wird. Wir spielten mit unserer Aufstellung nicht in der spielstärksten Besetzung unserer Jugendmannschaft, da unter Anderem Laura Vöcking ausgefallen war und zudem gegen eine Mannschaft, die an den ersten 3 von 5 Brettern mit Spielern > 1300 DWZ antrat, unseren Spielern weit mit über 400 DWZ-Punkten überlegen. Dennoch schlug sich Philipp Seilius (DWZ 932) am Brett 1 wacker und griff seinen viel stärkeren Gegner (DWZ 1346) ordentlich an. Am Brett 2 Spielte Julia Vöcking (812) gegen 1449 und am Brett 3 Ariadne Gonzales, die noch nicht einmal über eine DWZ verfügt, gegen 1400. An den Brettern 4 und 5 spielten beidseitig Spieler ohne DWZ, bei uns an 4 Rebeca Gonzalez gegen Leonard Kirsch und am Brett 5 unser neustes Mitglied, der erst bei der Bezirksmeisterschaft überhaupt erst in den Verein eingetretene Lukas Kempf, der sich kurzfristig bereit erklärt hatte, die 3. Mannshaft zu unterstützen und seinen ersten Mannschaftskampf absolvierte! Auch am Brett 4 sah es längere Zeit bei Rebeca so aus, als könne etwas klappen, doch leider verloren die Bretter 3,4 und 5 dann relativ schnell hintereinander. Auch Philipp Seilius übersah in seinem mutigen Angriff etwas und konnte dann auch leider aufgeben, lediglich Julia spielte noch, und dort sah es so aus, dass sie klar weniger Material hatte und ihren Gegner wie verrückt und nicht unbedingt taktisch korrekt angriff. Ihr Gegner spielte wiederum recht verhalten und verteidigte sich eher vorsichtig und nicht unbedingt ideal, - plötzlich machte er einen fürchterlichen Fehler und lief in ein Matt rein, das Julia sah und versenkte - Ehrenpunkt  für unsere Dritte.