Sonntag, 19. November 2023

Cup der deutschen Einheit 2024

 Dankenswerterweise hat mich ein Bericht vom Cup der deutschen Einheit erreicht. Vielen Dank an den Schreiber Jürgen Heß.

Cup der deutschen Einheit

Dieses Jahr reiste nur eine kleine Gruppe von drei Jugendlichen vom SK Turm Bad Hersfeld mit ihren Eltern nach Wernigerode zum Cup der deutschen Einheit, der nun schon zum 14. Mal stattfand. Das gut besetzte Turnier mit über 200 Teilnehmern wurde in 12 Leistungsgruppen gespielt. Es ging über 7 Tage und jeden Tag fand jeweils ein Spiel statt. Philipp Schäfer, Michelle Heß und Alana Prendel spielten alle drei in für sie höheren Gruppen, die sie vor neue Herausforderungen stellten. So war von Beginn an klar, dass die Trauben in diesem Jahr höher hängen und es für alle drei Talente um eine Standortbestimmung ging.


Philipp Schäfer spielte in diesem Jahr das 4. Mal beim Cup der deutschen Einheit in Wernigerode mit. Nach 3 Jahren in der Gruppe 12 musste er in diesem Jahr in der Gruppe 9 antreten. Dies sollte für ihn eine schwere, aber lehrreiche Woche werden. Für diese Gruppe waren nur 8 Teilnehmer gemeldet und so wurde es zu einem Rundenturnier Jeden gegen Jeden. Gleich am Anreisetag musste Philipp gegen den späteren Gruppensieger antreten und konnte mit einem Remis seine ersten 0,5 Punkte sichern. So ging es auch weiter und Runde 2 endete für ihn mit Schwarz, auch mit Remis. In der Runde 3 bekam er eine in Wernigerode bekannte Spielerin ans Brett. Sie besuchte bisher alle 13 vorangegangenen Turniere in der bunten Stadt im Harz. In dieser Partie musste sich Philipp der langen Turniererfahrung geschlagen geben. In den folgenden 2 Runden konnte er seinen Gegnern wiederrum ein Remis abringen. So endete die Woche für ihn mit 2,5 von 7 Punkten. Philipp war mit seiner Leistung doch mehr oder weniger zufrieden und auf Platz 6 gelandet. Einige DWZ Punkte hat er eingebüßt, aber das weckt bekanntlich den Ehrgeiz.

Michelle Heß spielte in den zusammen gelegten Gruppen 10/11 und ging mit ihren 1005 DWZ hier als 13. in das Turnier. Doch in ihrer ersten Partie konnte Michelle schon für eine große Überraschung sorgen. Sie konnte eine deutlich höher eingestufte Spielerin (DWZ 1122) schlagen. Diese war im Übrigen die spätere Siegerin der Gruppe 10. Auch in ihrer 2. Partie, die am nächsten Tag stattfand, gelang Michelle wiederrum eine Überraschung. Sie erspielte sich gegen die am Ende des Turniers Zweitplatzierte der Gruppe 10 (DWZ 1158) ein Remis. In der 3. Runde musste sich Michelle leider nach vierstündiger Spielzeit gegen die spätere Siegerin der Gruppe 11 geschlagen geben. Dies obwohl ihr ihre Gegnerin zwischenzeitlich schon eine Remis angeboten hatte, dass aber Michelle berechtigterweise ablehnte. Für diese recht lange Spielzeit fehlte am Ende die notwendige Konzentration. Dies lag aber auch daran, dass sich Michelle mittlerweile eine starke Erkältung zugezogen hatte, die sie stark beeinträchtigte. Diese Erkältung hatte auch Auswirkungen auf ihre nächsten beiden Partien, die auch verloren gingen. Ein Abbruch des Turniers aus gesundheitlichen Gründen kam aber für Michelle nicht in Frage. Nach drei Tagen ging es Michelle wieder etwas besser und so konnte sie die letzten beiden Partien gewinnen. Somit erreichte sie mit 3,5 von 7 Punkten noch, dank der besseren Buchholzwertung, einen nicht mehr erwarteten 3. Platz in der Gruppe 11, der für die nächste Teilnahme am Tag der deutschen Einheit Hoffnungen weckt. Ihre DWZ Punkte konnte sie darüber hinaus von 1005 auf 1053 Punkte verbessern.

Alana Prendel, die zum ersten Mal an diesem Turnier teilnahm, startete sehr souverän mit drei Siegen in der Gruppe 12. Insbesondere in ihrer dritten Partie konnte sie eine höher gesetzte Gegnerin deutlich besiegen. Die vierte Partie gestaltete Alana gegen eine etwa gleich starke Gegnerin ausgeglichen und man verständigte sich am Ende auf Remis. Der Knackpunkt war die folgende Partie, in der Alana gegen eine schwächere Gegnerin nur Remis spielte. Aber sie war immer noch die Führende in dieser Gruppe. Die nun folgende Partie gegen den späteren Pokalgewinner ging dann aber leider verloren. Alana konnte aber mit einem weiteren Sieg ihren 2. Platz verteidigen. Am Ende kann man ihre erste Teilnahme an diesem Turnier als Erfolg bilanzieren: 5,5 von 7 Punkten und eine Verbesserung ihrer DWZ von 968 auf 1024.

Vielleicht werden im nächsten Jahr wieder mehr Spielerinnen und Spieler des SK Turm Bad Hersfeld am Cup der deutschen Einheit teilnehmen und eventuell wieder den ein oder anderen Pokal mit nach Bad Hersfeld nehmen.


Dienstag, 11. Oktober 2022

Cup der deutschen Einheit in Wernigerode 2022

 

Auch dieses Jahr war der SK-Turm wieder auf dem „Cup der deutschen Einheit“ in Wernigerode gut vertreten, vor allem durch unsere jungen Schachspieler. Michelle Hess, Julia Vöcking, Arvid Kalla, Laura Vöcking, Philipp Schäfer und Lukas Kempf.

Das Turnier geht mittlerweile über eine komplette Woche, und es wird an jedem Tag nur noch eine Runde gespielt, was sehr angenehm ist. Hierdurch lassen sich in Wernigerode und Umgebung viele Dinge unternehmen,- jedenfalls theoretisch, sofern sich die Jugend denn mal aufraffen kann…

Michelle spielte in ihrer Gruppe ein hervorragendes Turnier, holte 4,5 aus 7  gegen im Schnitt deutlich bessere Spieler und verbesserte ihre DWZ von 891 auf 942! Bei Julia lief es leider nicht so gut, sie musste ein paar Federn lassen und verlor 30 Punkte. Arvid, 16 Jahre, der ganz neu im Verein ist, schlug sich recht gut und hat als Erst-DWZ eine glatte 800 erspielt.

 

Arvid
Michelle
Julia


Laura legte eine solide Leistung hin und steht nun mit 1277 DWZ auf ihrem höchsten bisher erreichten Pegel, die 1300 ist jedenfalls schon in Sichtweite.

Und nun zu Philipp und Lukas: Beide holten in ihren jeweiligen Gruppen den Pokal! Philipp spielte fast mit 1100er-Leistung und steht nun bei 990, Lukas hat sich von 1044 auf 1183 DWZ katapultiert!



Philipp & Lukas                         Laura


Wie alle Jahre wieder war es wieder mal eines DER schachlichen Highlights des Jahres, und auch unser Bezirk war wieder durch die „alten Wernigerodefahrer“ unserer anderen Vereine gut vertreten, Jens Trabert von „Landeck“ Schenklengsfeld und Horst und Andreas Miltner aus Hühnfeld, die eigentlich immer dabei sind.