Montag, 29. September 2014

Landesklasse: Erste Mannschaft belohnt sich für harten Kampf!


Gestern stand für die erste Mannschaft der Saisonauftakt an. Mit Arolsen wartete ein Gegner auf Augenhöhe und das Spiel sollte uns gleich zeigen, wohin die Saison gehen kann. Wir wollten unbedingt punkten, um in den nächsten Kämpfen nicht unter Druck zu geraten. Wir hatten mit einigen Ausfällen zu kämpfen und gingen nicht unbedingt als Favorit in den Kampf. Umso erfreulicher ist das Ergebnis!
 
Nach etwa zweieinhalb Stunden waren die ersten Partien entschieden. Günter Lieder und Manfred Willich spielten beide Remis und konnten mit den schwarzen Steinen die ersten Punkte erringen. Denis Kapustjan, der seinen ersten Kampf für die erste Mannschaft bestritt stand ebenfalls ausgezeichnet. Er hatte seinen Gegner in der Eröffnung überspielt, doch dieser schlug im Mittelspiel zurück und konnte eine Qualität gewinnen. Nach hartem Kampf und einer super Einstandspartie verlor Denis leider. Anschließend konnte Eckard Krauße ganz souverän seinen starken Angriff zum vollen Punkt verwerten. Es stand 2:2 und der Kampf war weiter spannend. Tilman Heisterhagen schaffte es jedoch gegen seinen starken Gegner nicht ein schwieriges Endspiel remis zu halten, sodass Arolsen in Führung ging und eine Auftaktniederlage drohte. Am ersten Brett wurde sich darauf nach ereignisloser Partie auf remis geeinigt, sodass alles an den letzten beiden Partien hing. Jürgen Marth konnte aus schlechterer Stellung heraus in ein unklares Turmendspiel gelangen und zeigte hier seine ganze Klasse. Letztendlich gewann er mit zwei Bauern mehr und glich aus.
Nun hing alles an Jörk Günther. Er bot in beidseitiger Zeitnot seinem Gegner remis, ein 4 zu 4 schien wahrscheinlich. Doch der Gegner lehnte ab und spielte voll auf Gewinn. Nach ganzen sechs Stunden Spielzeit zeigte sich jedoch, dass er überzogen hatte und Jörk gewann sein Springerendspiel mit einem Mehrbauern. Somit konnten wr zu später Stunde die Heimreise mit einem überraschendem aber nicht unverdienten Sieg antreten!
 
 
SV Anderssen Arolsen
SK Turm Bad Hersfeld 3½:4½




Boelke, Thomas - Schmidt, Markus ½:½
Henze, Hermann-Josef - Willich, Manfred ½:½
Brückmann, Gerd - Günther, Jörk 0:1
Wolf, Jürgen - Marth, Jürgen 0:1
Ackermann, Emil - Krauße, Eckhard 0:1
Malinowski, Martin - Lieder, Günter ½:½
Beisinghoff, Rudolf - Kapustjan, Denis 1:0
Vogel, Constantin - Heisterhagen, Tilman 1:0
 
Alle Ergebnisse des Spieltages im Portal64
 

Sonntag, 28. September 2014

Frauenregionalliga: Anlaufschwierigkeiten....

Das lief nicht gut, beim Auftakt in der Frauenregionalliga.
Lisa Bornschier verlor im frühen Mittelspiel eine Qualität. Der Versuch irgendwie wenigstens ein bischen Gegenspiel zu bekommen, wurde von iherer Gegnerin gekonnt vereitelt- 1:0 Für Porz.
Dann ein Lichtblick am dritten Brett. Jessica Schäfer hat im Turmendspiel einen Bauern weniger, aber sie behält den Überblick (und vor allem ihren Turm aktiv!) und kann die Partie sicher in den Remishafen lenken.
Und unsere Hessischen Meisterinnen?
Sabrina bekommt eine scharfe Eröffnungsvariante vorgesetzt.Zunächst kann sie sich (bei sehr unübersichtlicher Stellung) einen geringen Vorteil erspielen, aber dann ein reicht eine Ungenauigkeit und der weiße Königsangriff nimmt richtig Fahrt auf. Der zweite Brettsieg für Porz.
Vanessa kommt ebenfalls gut aus der Eröffnungsphase. Als die Gegnerin ihre Dame angriff, hatte sie die Möglichkeit diese gegen Turm und 2 Leichtfiguren zu "opfern". Diese Möglichkeit war ihr aber nicht ganz geheuer, da dann ihre Bauernstellung ziemlich zerrupft würde und sie befürchtete, dass dann trotz des günstigen Materialverhältnisse die schwarze Dame zuviel Gegenspiel erhält. Beim Versuch derartig unklare Verhältnisse zu vermeiden übersah sie eine kleine gegenerische Kombination und verlor eine Figur....

Alle Einzelergebnisse der Frauenregionalliga West

SK Turm Bad Hersfeld 0,5 : 3,5 SG Porz





Schneider, Sabrina 0 : 1 Siegel, Aurelia
Krauße, Vanessa 0 : 1 Sewald, Kathrin
Bornschier, Lisa 0 : 1 Browning, Rebecca
Schäfer, Jessica 0,5 : 0,5 Schröter, Sophie  




Sonntag, 21. September 2014

Bezirksoberliga: Hersfeld gewinnt gegen Langenbieber

Heute war Saisonauftakt in der Bezirksoberliga. Hersfeld war gegen Langenbieber leicht favorisiert, konnte sich dann überraschend deutlich durchsetzen.
Am ersten Brett trennten sich Bernd Schnitzlein und Christian Pleyer recht unspektulär remis. Nach nicht ganz 2 Stunden Spielzeit brachte Valentin Bauer die Hersfelder in Führung. Nach einer weiteren dreiviertelstunde ging es dann Schlag auf Schlag: Johanna Roer hatte bereits in der Eröffnung eine Firgur für Angriff geopfert. Zwar hatte der Schwarze König den Mattangriff halbwegs heil überstanden, aber in der zweiten Angriffswelle sammelte Joanna jetzt einfach die schwarzen Figuren ein. Einige Minuten später erhöhte Denis Kapustjan auf 3,5 : 0,5 und nach weiteren 5 Minuten verwertete sauber und trocken Vanessa Krauße ihren Materialvorteil (Qualitätsgewinn im Mittelspiel).
Unser Mannschaftsführer Peter Ernst erhöhte noch auf 5,5 : 0,5 , bevor es den Langenbieberern mit einem Remis an Brett 2 (Sabrina Schneider - Dieter Trapp) und einen Sieg durch Simon Weber an Brett 6 ein wenig Ergebniskosmetik gelang.
Alles in einem ein auch in der Höhe verdienter 6:2 Sieg.


SK Turm Bad Hersfeld 2 - SC Langenbieber 2 6:2




Schnitzlein, Bernd - Pleyer, Christian ½:½
Schneider, Sabrina - Trapp, Dieter ½:½
Krauße, Vanessa - Weber, Josef 1:0
Ernst, Peter - Müller, Günter 1:0
Kapustjan, Denis - Ziegler, Mathias 1:0
Fehling, Janek - Weber, Simon 0:1
Bauer, Valentin - Bätz, Manfred 1:0
Roer, Joanna Marie - Weber, Aloys 1:0

Alle Ergebnisse des Spieltages im Portal64

Montag, 15. September 2014

Hessische Fraueneinzelmeistershaft - Gulsana Barpiyeva ist Hessische Meisterin 2014

Am Wochenende fanden in Bad Hersfeld die Hessischen Fraueneinzelmeisterschaften statt.
Bevor ich zum eigentlichen Turnierverlauf komme: Die Organisation kann ich nicht loben (Die hab ich zusammen mit Lisa Bornschier selbst übernommen), unser Cateringteam (Frau Bolender und Frau Schäfer) war spitzenklasse.
Heidi Kuschel hat als Frauen Turnierleiterin in Zusammenarbeit mit Schachfreund Frank Huneck für einen einwandfreien und reibungslosen Turnierablauf gesorgt.
Die Wilhelm-Neuhaus-Schule hat und uns zwei große Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, mit Küchenbenutzung und falls notwendig Parkmöglichkeiten auf dem Schulhof.
Die Spielstärke der Teilnehmerinnen war einer Hessischen Meisterschaft würdig.
Einziges Harr in der Suppe: Mit nur 8 Teilnehmerinnen war diese Meisterschaft quantitativ ziemlich schwach besetzt.

Teilnehmer
Titel DWZ Verein/Ort
Barpiyeva Gulsana WFM 1986 SC Brett vorm Kopp Ff
Ries Jutta
1913 SC Babenhausen
Krauße Vanessa
1589 SK Turm Bad Hersfeld
Bornschier Lisa
1467 SK Turm Bad Hersfeld
Bolender Luisa
1185 SK Turm Bad Hersfeld
Saul Lydia
1163 Sfr. Erbach
Schäfer Jessica
1075 SK Turm Bad Hersfeld
Gukasjan Irina
834 Mündener SC von 1925

1. Runde:
Wie bei CH-Turnieren üblich "erste Hälfte gegen zweite Hälfte" mit großen DWZ-Unterschieden, Vier Favoritensiege.
2. Runde:
Gulsana gewinnt gegen Lisa und Jutta gewinnt gegen Vanessa. Aus Hersfelder Sicht etwas schade, aber nicht unerwartet. Im ersten vereinsinteren Duell setzt sich Jessica gegen Luisa durch.
3. Runde
Im Titelkampf setzt sich Gulsana gegen Jutta durch. Am 2. Brett gewinnt Lisa gegen Vanessa. Jessica und Lydia produzieren das einzige Remis in dieser Meisterschaft. Im "Kellerduell" behält Luisa gegen Irina die Oberhand.
4. und 5.Runde
Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl werden in den Paarungen die DWZ-Unterschiede wieder größer. In allen 8 Partien der letzten beiden Runden setzt sich die Favoritin durch.
Jessica darf sich nach der 5. Runde noch ein Extra Trainerlob abholen, weil sie gegen Gulsana noch einmal eine klasse Leistung abliefert.

Zusammenfassend von den Ergebnissen ein etwas langweiliger Turnierverlauf, bei dem in Runde 2 und 3 im Grunde alles entschieden wurde. Dieses kann aber nicht den Teilnehmerinnen angekreidet werden, sondern den Nichtteilnehmerinnen. Bei 16 Teilnehmerinnen wäre beim Kampf um Platz und Titel sicherlich ungleich mehr Spannung aufgekommen.
Und schon gar nicht soll das den Erfolg von Gulsana schmälern, die alle 5 Partien gewinnen konnte und auch in der letzten Runde noch heftige Gegenwehr überwinden mußte.

Die Endtabelle:
Nr. Teilnehmer DWZ 1 2 3 4 5 Punkte Buchh
1 Barpiyeva, Gulsana 1986 7w1 3s1 2w1 6s1 5w1 5 12
2 Ries, Jutta 1913 5s1 4w1 1s0 3w1 6s1 4 15
3 Bornschier, Lisa 1467 8s1 1w0 4s1 2s0 7w1 3 13
4 Krauße, Vanessa 1589 6w1 2s0 3w0 7s1 8w1 3 9,5
5 Schäfer, Jessica 1075 2w0 7s1 6w½ 8s1 1s0 2,5 11,5
6 Saul,Lydia 1163 4s0 8w1 5s½ 1w0 2w0 1,5 14,5
7 Bolender, Luisa 1185 1s0 5w0 8s1 4w0 3s0 1 13,5
8 Gukasjan, Irina 834 3w0 6s0 7w0 5w0 4s0 0 11

Sonntag, 14. September 2014

Vorschau auf die Saison 2014/15 - Das Ligaorakel

Im letzten Beitrag hab ich die DWZ-Schnitte der Ligen (natürlich nur die mit Hersfelder Beteiligung) angegeben und in 3 - 4 Sätzen eine Einschätzung der jeweiligen Liga gegeben.

Der Schachklub Bad Homburg hat seit einiger Zeit das Liga-Orakel am Netz. Hier wird mit mathematisch unbestechlicher Präzision angegeben, mit welcher Wahrscheinlichkeit jede Mannschaft in (fast) jeder deutschen Liga welche Plazierung in der Endtabelle einnehmen wird.
Mehr noch: Wenn man auf "Kreuztabelle" umschaltet, kann man für jeden einzelnen Mannschaftskampf einsehen, welches Ergebnis statistisch zu erwarten ist.

Als Zahlenfetischist kann man sich da natürlich fragen: Müssen wir da überhaupt noch spielen ?

Aber trotzdem guck ich dann doch ganz gerne, was orakeln die Macher vom Bad Homberger Schachklub für die Hersfelder Mannschaften ?

Landesklasse Nord

Aufsteigen wird Vellmar - aber nur mit ener Wahrscheinlichkeit von 47,8 %. Auch für Fulda stehen die Chancen mit 25,2 % nicht schlecht. Und auch Hersfeld, kann sich mit 12.1 %iger Wahrscheinlichkeit den Wunsch, mal wieder Verbandsliga zu spielen, erfüllen.
Arolsen und Caissa Kassel sind mit 7 % nicht ganz aus dem Rennen.

In zwei Wochen haben wir unser Auftaktspiel gegen Arolsen: Wir werden knapp mit 4,5 : 3,5 gewinnen. Allerdings können wir auch (Wahrscheinlichkeit immerhin 22 %) verlieren....
Das Orakel von Delphi war da doch eindeutiger in seinen Vorhersagen

Ein Blick auf die
Bezirksoberliga

Alsfeld wird aufsteigen - da ist sich das Orakel mit 96 % sehr sicher.
Hersfeld 2 wird mit 4,5 % Wahrscheinlichkeit absteigen, aber mit 5,7 % Wahrscheinlichkeit Vizemeister......
Nächste Woche (21.09.) beginnen wir die Saison mit einen knappen 4,5 : 3,5 Sieg gegen Langenbieber 2. Eine Niederlage ist aber zu 24,2 % auch möglich.

Der Kampf gegen den Abstieg dürfte in dieser Liga spannend werden: Hünfeld (32,9%), Langenbieber (32,4%) und Schenklengsfeld (24,4%) werden sich da einen Dreierkampf bieten.

Bezirksliga

Zum Aufstieg werden wir Burghaun gratulieren dürfen ( 89%). Da es mit 24,1% einen zweiten Aufsteiger geben sollte, sind auch Ehrenberg 2 (20,4 %) und Rotenburg 2 (13,2%) voller Hoffnung.
Hersfeld 3 wird fünfter (33,5 %), sechster (29,4%), siebter (15,8%), vierter (12,7 %) oder achter (7,1%). Nur reele Medaillenchancen will uns das Orakel nicht zubilligen.
Am 12.10. gibts es beim Auftaktspiel in Rotenburg gleich eine 1:4 Klatsche.... Nur mit 6,4 % Wahrscheinlichkeit gibts einen Überraschungssieg - Das Orakel kennt meine Kiddis offensichtlich nicht.

Frauenregionalliga

Den Weg in die 2. Frauenbundesliga wird Krefeld antreten dürfen (90,4 %)
Die Hersfelder Damen werden mit 62,9 % Wahrscheinlichkeit absteigen. Positiv ausgedrückt; mit 37,0 % Wahrscheinlichkeit werden unsere Damen die Klasse halten! Es handelt sich immerhin um die dritthöchste Spielklasse in Deutschland und unsere Damen sind ja eigentlich noch alles Mädchen.
Mit einer (Un)wahrscheinlichkeit von 0,1% spielt Hersfeld nächste Saison sogar 2. Liga

Fazit:
Eine wunderbare Spielerei diese Orakel. Es gibt aber noch so viele Unsicherheiten, dass wir die Ergebnisse doch besser am Brett entscheiden.
Das Orakel wird übrigends nach jedem Spieltag aktuallisiert, und so macht es mir doch immer wieder Spass zu gucken,  wie der aktuelle Stand der Vorhersagen ist. Und wenn man lang genug wartet (nach dem letzten Spieltag), dann ist sich das Orakel überall zu 100 % sicher.
Schließlich gelten auch im Computerzeitalter die alten Weisheiten, die schon immer gegolten haben: 
Vorhersagen sind nur schwierig, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen.