Dienstag, 27. Januar 2015

Knappe Niederlage gegen Caissa

Leider konnten wir gegen Caissa Kassel nur zu siebt antreten. Nichtsdestotrotz entwickelte sich ein harter Kampf. Ein Punkt oder gar ein Sieg wäre durchaus verdient gewesen. Wir hatten Brett zwei freigelassen und lagen daher von Beginn an mit einem Punkt zurück. An Brett eins konnte ich jedoch schnell ausgleichen, da ich eine Ungenauigkeit meines Gegner in der Drachenvariante schnell bestrafen konnte. Der Kampf war also wieder offen.

Anschließend trennte sich Tilman Heisterhagen an Brett 8 remis von seinem Gegner. Auch Eckhard Krauße konnte keinen entscheidenden Vorteil erzielen und so stand es zwischenzeitlich 2 zu 2. Günter Lieder musste sich jedoch dem Angriff seines Gegner geschlagen geben, sodass wir erneut in Rückstand gerieten.

An Brett vier hatte Jürgen Marth nach der Gambiteröffnung seines Gegner einen Bauer mehr. Er konnte diesen in der Zeitnotphase seines Gegners opfern und gewann die Partie aus einer eigentlich harmlos aussehenden Stellung heraus, Er bleibt damit Topscorer des Teams.

Es stand 3 zu 3 und Vamessa Krauße hatte nach einem Eröffnungsunfall sehr starken Angriff erhalten. Die Stellung war sehr scharf und beide Seiten mussten äußerst genau spielen. In der entscheidenden Stellung griff Vanessa fehl und statt den Gegner matt zu setzen musste sie selber einen Turm opfern, um den gegnerischen Angriff abzuwehren. Nichtsdestotrotz eine sehr starke Partie.

Alle Hoffnungen ruhten nun auf Manfred Willich. Er hatte zwei Bauern mehr, doch einen schwachen Läufer und wenig aktive Figuren. Manfred kämpfte bis zum letzten, doch der Gegner verteidigte sich genau, sodass man sich auf remis einigte.

Insgesamt ein guter Kampf, jedoch mit einem schlechtem Ergebnis. Wir haben unsere Chance erneut nicht genutzt und müsen nun gegen Langenbieber punkten um nicht tatsächlich abzusteigen. Der wohl entscheidende Kampf steht in zwei Wochen an.

Sonntag, 18. Januar 2015

Bezirksoberliga: Keine Glanzleistung gegen Lauterbach

Der heutige Wetkampf in der 5. Runde der Bezirksoberliga gegen die zweite Mannschaft von Lauterbach fing zuerst gut an. Denis Kapustian kam sehr gut aus der Eröffnung, hatte bei besserer Stellung einen Mehrbauern, und nachdem der Gegner noch eine kleine taktische Feinheit übersah, ließ er sich nicht zweimal bitten. Damit hatten wir nach etwas mehr als 1 Stunde Spielzeit bereits eine 1:0 Führung. Valentin Bauer versuchte wie gewohnt gleich aus der Eröffnung herraus anzugreifen, wurde aber geschickt "geblockt" und die Partie steuerte auf das Endspiel zu. Zunächst ausgeglichen wurde dieses Endspiel mit fortlaufender Partiedauer langsam aber sicher immer schlechter. Ltztlich war es dann nicht mehr zu halten und Lauterbach erzielte den verdienten Ausgleich. An Brett 7 konnte Imke Hofmann die Eröffnung ausgeglichen gestalten und in Folge sogar einen Bauern gewinnen. Dieser ging allerdings im weiteren Partieverlauf wieder verloren und dann kam Imke nach einem taktischen Versehen auch noch die Qualität abhanden. 2:1 für Lauterbach. Sabrina Schneider mußte in der Partie einiges erleiden. Sie kam mit den schwarzen Steinen schlecht aus der Eröffnung und war zu einer völlig passiven Verteidigung verdammt. So um den 30. Zug fand ihr Gegner aber keinen Plan mehr um den Druck noch weiter zu verstärken. Er tauschte sämtliche Schwerfiguren und in den übrig gebliebenen Endspiel mit Springer gegen Läufer hatte er nur noch minimalen Vorteil. Kurzes Aufatmen bei den Hersfeldern - aber wirklich nur kurz: Sabrina machte einen falschen Bauernzug und ihr Gegner zeigte ihr den nun recht einfachen Gewinnplan. Der soeben gezogene Bauer blockiert ihren Läufer, der nun das tödliche Eindringen des gegnerischen Königs nicht mehr verhindern kann.
Etwas erfreulicher - aber letzlich mit gleichen Ausgang - verlief die Partie von Vanessa Krauße. In der Eröffnung konnte Vanessa zwar keinen objektiven Vorteil erzielen, aber die Position ist mit Weiß angenehmer zu spielen. Nach einigen Geplänkel erfolgte der Damentausch, wonach Vanessa bei 2 Türmen + Springer auf beiden Seiten die etwas bessere Bauerstruktur besaß. Kein großer Vorteil, aber immerhin etwas.... Statt nun ein Turmpaar zu tauschen und sich dann den schwarzen Bauernschwächen zu widmen, vermied sie jeden weiteren Materialtausch. Die schwarzen Türme verdoppelten sich auf der d-Linie und drangen mit tödlicher Wirkung in die weiße Stellung ein.
Eine gute Partie spielte Janek Fehling. Nach druckvollen Spiel erreichte er ein Turmendspiel mit Mehrbauern. Leider fehlte an dieser Stellung etwas Erfahrung und vielleicht auch Endspielwissen Der Gegner konnte noch in den Remishafen erwischen. Einen weniger glücklichen Tag erwischte auch unser Mannschaftsführer Peter Ernst. Mit den schwarzen Steinen konnte er zunächst ein ausgeglichenes Mittelspiel erreichen. Aber dann verstärkte der Gegner den Druck und Peter Ernst fand nicht mehr die geeigneten Gegenmaßnahmen. Er konnte die Stellung noch lange - bis über die Zeitkontrolle - einigermaßen zusammenhalten, die Niederlage aber letztlich nicht mehr verhindern. Ein ungewöhnliches Ergebniss konnten wir am 1. Brett verbuchen. Bernd Schnitzlein verliert ja nie, aber heute lief er zur Höchstform auf und schnürte gleich einer Würgeschlange die gegnerische Stellung immer weiter ein, bis schließlich der volle Punkt raussprang.
Abgesehen davon, dass mir das Hersfelder Ergebnis nicht zusagt, war es ein angenehmer und fairer Wettstreit. Keine groben Patzer, nur ein paar "Bezirksoberligatypische" Ungenauigkeiten - Wer Großmeisterliches sehen möchte muß Bundesliga gucken - und Lauterbach hat sich weniger Ungenauigkeiten geleistet als wir...
Der Patriotismus verbietet mir zu schreiben: Lauterbach hat schlichtweg besser gespielt.
Außerdem hatten wir bei 16 Aktiven 5 Frauen (Sabrina Schneider, Vanessa Krauße, Imke Hofmann auf Hersfelder Seite, Heidi Kuschel und Ingrid Stier für Lauterbach) an den Brettern.


SVG Lauterbach 2 - SK Turm Bad Hersfeld 2 5,5:2,5




Ludolph, Michael - Schnitzlein, Bernd 0:1
Zorn, Roman - Schneider, Sabrina 1:0
Kuschel, Heidi - Krauße, Vanessa 1:0
Hardt, Armin - Ernst, Peter 1:0
Reese, Heinz-Hermann - Kapustjan, Denis 0:1
Krist, Stephan - Fehling, Janek ½:½
Praetz, Friedrich - Hofmann, Imke 1:0
Stier, Ingrid - Bauer, Valentin 1:0

Alle Ergebnisse des Spieltages im Portal64

Samstag, 17. Januar 2015

Bezirksjugendmeisterschaften

Bereits letztes Wochenende fanden vom Freitag bis Sonntag die Bezirksjugendmeisterschaften in Rotenburg statt. Insgesamt nahmen 18 Kinder und Jugendliche Teil, davon 10 aus Bad Hersfeld.
Gespielt wurde in 2 Gruppen:

U14 bis U18:
Gespielt wurden 5 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 2 h für 40 Züge + 1 h Rest.
Mit 5 Siegen konnte sich Nils Kneußel (Alsfeld) souverän durchsetzen. Vanessa Krauße konnte ebenfalls die ersten 3 Runden siegreich gestalten, mußte sich aber dann aber in Runde 4 Nils Kneußel geschlagen geben. An der 5. Runde konnte sie wegen der zeitgleich ausgetragenen Frauenregionalligarunde nicht mehr teilnehmen.
Nikolay Shustikov erlebte einen schwarzen Freitag indem er beide Auftaktrunden verlor. Mit 3 Siegen in Folge konnte er sich in der Endabrechnung noch einen achtbaren Platz erspielen.
Auch Imke Hofmann hat ein gutes Turnier gespielt und konnte am Schluß 3 Punkte vorweisen.
Die 50% Marke mit 2,5 Punkte erreichte auch Janek Fehling, wohingegen Luisa Bolender mit "nur" 2 Punkten sicherlich nicht zufrieden sein wird.

U12 und Jünger
Hier nahmen 6 Spieler/Innen teil, mit Sven Ole Hartwig, Malte Hartwig, Laura Vöcking, Julia Vöcking und Damian Woldt kamen 5 davon aus Bad Hersfeld. Gespielt wurde ein doppelrundiges Rundenturnier mit einer Bedenkzeit von 90 min für die Partie.
Gewonnen haben Louis Echtermeyer (Schenklengsfeld) und Sven Ole Hartwig die beide auf 9 Punkten aus den 10 Partien kamen. Ebenfalls sehr positiv fiel Laura Vöcking auf, die sich in ihre Partien wirklich reinhängte und ihre Bedenkzeit fast immer voll ausnutzte. Das sieht man in dieser Altersklasse (Sie feierte erst kürzlich ihren 8. Geburtstag) sehr selten.


Mittwoch, 14. Januar 2015

Bezirksblitzmeisterschaften

Die Blitzeinzelmeisterschaft 2015 des Bezirks 2 Osthessen wurde auch diesmal im Rahmen der Jugend-Einzelmeisterschaft am Samstagabend auf dem Kreisjugendhof in Rotenburg/F ausgetragen. Der Austragungsmodus – alle Altersgruppen in einem Feld mit insgesamt 22 Teiln. - war war für viele anstrengend aber auch aufregend. Das Teilnehmer reichte von den Jugendlichen der U12- EM bis zu den Senioren Reh, Praetz und Leidorf. Letztlich setzten sich mit Eckehard Krausse und Markus Schmidt punktgleich 2 Vertreter der Landesligamannschaft des SK Turm Bad Hersfeld durch. Ekkhard Krausse konnte sich schliesslich in einem abschließendem Stichkampf durchsetzen. Nicht ganz so erfolgreich, aber im direkten Verfolgerfeld waren die Mitfavoriten Jürgen Marth (Turm Hersfeld 17,5 Pkt.) , Philip Reh (SC Fulda 17 Pkt.), Georgi Davidov (SC Rotenburg, 16,5 Pkt. ) und Sergej Laschenko (SC Ehrenberg 15,5 Pkt. ) auf den Plätzen 3-6. Jugendmeister wurde auch im Blitz wurde Nils Kneußel (SV Alsfeld, 15,5 Pkt. ) vor Vanessa Krauße (Turm Hersfeld, 11,5 Pkt.) und Maik Leidorf (SC Rotenburg, 11 Pkt.).

Sonntag, 11. Januar 2015

Fraueneregionalliga: 1:3 gegen Walsum

Walsum hat 50.000 Einwohner und ist der nördlichste Stadtbezirk von Duisburg. Die Frauenmannschaft vom Walsumer Schachclub 72 e. V. war heute zu Gast in Bad Hersfeld.
Von den DWZ-Zahlen her eine ausgeglichene Begegnung, in der alles möglich sein sollte. Aber spätestens als Evelyn Miemelt sich einen Fingerfehler leistete und einzügig ihre Dame einstellte, war klar das die Trauben in diesem Kampf sehr hoch hängen. Jessica Schäfer, in der Eröffnung überrascht mußte sie mit positionellen Nachteil ins Mittelspiel gehen, konnte sich leider auch nicht halten. Nur wenig später legte auch Sabrina Schneider ihren König um. Bei heterogenen Rochaden war ihre Gegnerin im beiderseitigen Königsangriff schneller. Vanessa Krauße, die die Bezirksjugendmeisterschaft in Rotenburg abgebrochen hat um unsere Frauenregionalligamannschaft zu stärken, konnte den einzigen Hersfelder Tagessieg verbuchen. Sie stand in der Partie niemals schlechter und hatte im Turm+Dame Endspiel einen Bauern für aktives Figurenspiel geopfert. Das hätte noch ein langwieriges Endspiel werden können. Das Vanessas Gegnerin plötzlich und unerwartet ihren König umlegte war sicherlich den langen Heimweg geschuldet, den unsere sympatische Gegnerinnen noch vor sich haben.