Sonntag, 30. April 2017

Viererpokal: Eine Runde weiter

Natürlich waren wir im heutigen Pokalspiel gegen Rotenburg klar favorisiert. Allerdings hat Rotenburg in der ersten Runde den SC Fulda aus dem Pokal geworfen, Grund genug diesen Gegner nicht zu unterschätzen.
Es fing erstmal ganz locker an. Etwas zu locker, denn zum vereinbartem Zeitpunkt waren wir nur zu dritt. 5 min vor Spielbeginn waren die Bretter aufgebaut, der Kaffee gekocht, der Gegner anwesend - aber wir waren immer noch zu dritt. Wie gut, dass die Handybenutzung vor dem Spielbeginn noch nicht verboten wurde: Unser Mann dachte, wir würden erst nächste Woche spielen... Er setzt sich aber sofort ins Auto und fährt los.
Der Kampf beginnt pünktlich, kurz vor halb drei ist unsere Mannschaft dann auch komplett.
Auf den Brettern haben wir alle ruhige, ausgeglichene Stellungen. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Nach etwas zweieinhalb Stunden Spielzeit akzeptiert Bernd Schnitzlein das Remisangebot von Uwe Brehm. Die anderen Bretter sind nach wie vor völlig offen.
Schließlich gelingt es Jürgen Marth an Brett 4 in ein Turmendspiel mit Mehrbauern abzuwickeln. Ob er dieses Turmendspiel auch gewinnen kann ist unklar, aber Mehrbauer ist Mehrbauer.
Etwas später habe auch ich (Eckhard Krauße) an Brett 1 die Möglichkeit einen Bauern zu gewinnen. Allerdings müsste ich dafür in ein Doppelturmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern abwickeln. Objektiv wäre das sicher die beste Fortsetzung gewesen, wenn aber an Brett 2 bei Paul Keßler etwas schief gehen sollte, muß ich am Spitzenbrett auf Teufel komm raus gewinnen, was dann mit den Ungleichfarbigen unter Umständen ein sehr undankbare Aufgabe wäre.
Ich spiele also einen neutralen Zug um Verwicklungen herauf zu beschwören und vertraue darauf, dass schon alles gut werden wird. Die Bedenkzeit wird langsam knapp und die Stellung wird sehr kompliziert. Ich blicke da nicht mehr vollständig durch, mein Gegner aber auch nicht. Er opfert an der falschen Stelle die Qualität und muß wenige Züge später aufgeben.
1,5 : 0,5 Führung für Hersfeld, und ich hab wieder die Zeit um die Stellungen meiner Mannschaftskollegen zu begutachten. Bei Jürgen Marth wurden einige Bauern getauscht, er hat immer noch seinen Mehrbauern und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob er das auch gewinnen kann. Paul Keßler ist grade dabei die Qualität zu gewinnen ohne dass sein Gegner dafür Kompensation kriegt.
Kurz nach der Zeitkontrolle hat auch Paule seinen Sieg unter Dach und Fach. Jürgen Marth reagiert sehr pragmatisch und bietet seinem Gegner das Remis an.

SK Turm Bad Hersfeld 1 - SC Rotenburg 1 3:1
Krauße, Eckhard - Davidov, Georgi 1:0
Keßler, Paul - Sailer, Kevin 1:0
Schnitzlein, Bernd - Brehm, Uwe ½:½
Marth, Jürgen - Bleeker, Ron ½:½



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