Am Sonntag fand das 4. Schnellschachturnier in Schenklengsfeld statt, diesmal im Dorfgemeinschaftshaus Wippershain, Wie auch die vorhergehenden Auflagen haben die Schenklengsfelder das wieder gut organisiert. Nur 5 Euro Startgeld, und dabei waren sowohl die Getränke als auch der gereichte Imbiss auch noch kostenlos - keine Ahnung wie die Schenklengsfelder das machen, aber das ist schon mehr als günstig.
Das Wetter war wieder heiß, im Spielsaal und im schattigen Raucherbereich vor der Tür herrschten aber durchaus angenehme Temperaturen. Da hatte jemand bei der Wahl der Spielstätte ein gutes Händchen.
Mit 38 Teilnehmern war das Turnier gut besucht, nicht nur in der Quantität. Mit den Spitzentrio Martin Kersting, Jens Hohmeister und Markus Schmidt auch in der Qualität.
Ausgeschrieben ist das Turnier nur für Mitglieder des Bezirkes 2. Es haben einige Spieler von Bad Sooden Allendorf und Markus Schmidt (Niederbrechen) mitgespielt. Und das ist gut so. Markus ist immer noch passives Mitglied beim SK Turm Bad Hersfeld und Jens Hohmeister hat "ewige" Zeit in Bebra gespielt. Jetzt spielt er in Bad Sooden Allendorf und hat noch einige sympathische SpierlerInnen mitgebracht. Ich finde den Schenklengsfelder Spagat, das Turnier nur für SpielerInnen des Bezirkes 2 auszurichten und dann doch einige Ausnahmen zu machen sehr gut.
Als ich die Ausschreibung gelesen habe, hat mich der Termin in den Sommerferien etwas gestört. Wäre ein Termin außerhalb der Ferienzeit nicht besser gewesen? Ich wurde darüber belehrt, dass man den Termin "letztes Wochenende im August" unbedingt halten will. Diese Kontinuität hat unbestritten seine Vorteile und die hohe Telnehmerzahl (obwohl das Turnier kaum beworben wurde) spricht deutlich dafür, dass ich mit dem "Sommerferienproblem" so ziemlich alleine dastehe. Also akzeptiere ich, dass die Beibehaltung des festen Termines wichtiger ist als das Vermeiden von Ferienterminen. Beides geht halt nicht.
Nun aber zum Sportlichen Teil - wie immer auf dieser Seite aus Hersfelder Sicht geschrieben.
Mit Markus Schmidt (Startrang 3), Eckhard Krauße (Startrang 4, Titelverteidiger ) und Michael Honstein (Startrang 7) haben wir 3 Spieler im Rennen, die ernsthaft um den Titel mitspielen können.
Nach 3 Runden haben Markus Schmidt und ich 3 Punkte, gefolgt von 4 Spielern die mit 2,5 Punkten gestartet sind. Darunter Michael Honstein , der in der 3 Runde gegen Jens Hohmeister remisiert hat.
In Runde 4 geht die Partie Eckhard Krauße-Markus Schmidt remis aus (ausgekämpft - nicht geschoben). Michael Honstein spielt gegen Georgi Davidov (SC Rotenburg) remis,
Runde 5: Markus Schmidt remisiert mit Jens Hohmeister, Michael Honstein und ich gewinnen. Damit bin ich alleiniger Tabellenführer (4,5 Punkte) gefolgt von 4 Spielern mit 4 Punkten, darunter Markus Schmidt und Michael Honstein.
Runde 6: Das wars schon wieder mit der Tabellenführung. Ich verliere gegen Ralf Fiedler (Bad Sooden Allendorf). Markus Schmidt und Michael Honstein müssen gegeneinander antreten und trennen sich remis. Zwischenstand: Ralf Fiedler und Jens Hohmeister führen mit 5 Punkten die Tabelle an, mit 4,5 Punkten folgen Markus Schmidt, Michael Honstein, Milos Maksimovic (SC Fulda) und meine Wenigkeit.
In der Schlußrunde gewinnt Markus Schmidt gegen Milos Maksimovic. Ich gewinne gegen Michael Honstein. In der Spitzenpaarung trennen sich Jens Hohmeister gegen Ralf Fiedler remis. Damit befinden sich 4 Spieler mit 5,5 Punkten an der Tabellenspitze und die Buchholzwertung darf entscheiden.
Mit dem undankbaren vierten Platz muß Ralf Fiedler vorlieb nehmen. Jens Hohmeister landet auf Platz 3, ich erhalte Platz 2 und Markus Schmidt hat das Turnier gewonnen.
Michael Honstein ist auf den 7. Platz zurückgefallen. Etwas enttäuschend für ihn, aber er hat ein sehr gutes Turnier gespielt, was nur durch die Schlußrundenniederlage getrübt wurde. Andererseits: Hätte er die letzte Runde gewonnen, wäre mein Turnierergebnis merklich eingetrübt worden.....
Die weiteren Hersfelder Teilnehmer sollen hier nicht vergessen werden. Hier konnte zwar niemand im Kanpf um die Spitze eingreifen, was aber nicht bedeutet es gäbe hier keine Leistung.
Jona Rößing startet mäßig. Erste Runde gewonnen, in der 2, ein remis , Runde 3 eine Niederlage und in Runde 4 gleich die nächste Niederlage. Ich muß gestehen, dass ich während des Turniers seine weiteren Leistungen gar nicht mehr beachtet habe. Dabei fing er doch jetzt erst an, seine Klasse zu zeigen: Mit 3 Siegen in Folge (gegen Frank Liebert, Jens Schweißgut und Uwe Brehm) erreicht er in der Schlußabrechnung 4,5 Punkte (= Platz 8)
Michael und Laura Vöcking bewegen sich im Gleichschritt: 0-1-0-0-1-1-0 = 3 Punkte. Laura hat die bessere Buchholzwertung und landet auf Platz 25, Michael auf Platz 26. Für Laura eine durchaus gute Leistung, für Michael eher weniger. (Wobei Michael das anders sehen wird. Immerhin kann er stolz auf seine Tochter sein, weil sie ihrem Vater erstmals in einem Turnier überflügeln konnte)
Philipp Seilius und Lukas Kempf landen mit 2 Punkten auf Platz 30 und 31. Diese Ergebniss ist voll in Ordnung und liegt im Rahmen der Erwartung, läßt aber auch noch Luft nach oben.
Der Link zur Turniertabelle
Vielen Dank für deinen Beitrag, den ich gerne an meine sympathischen Vereinskamerad*innen weiterleiten. Ein sehr schönes Turnier mit einmaligem "Preis-Leistungs-Verhältnis". BSA kommt nächstes Jahr gerne wieder.
AntwortenLöschenGrüße Jens