Samstag, 31. März 2018

Zentrales Lager: ...und zum Abschied gibt's einen Strauß Bananen

Gestern Abend hat Laura Vöcking beim Blitzturnier das Herz erfreut und mit 4,5 aus 9 den dritten Platz (Mädchenwertung) beim Blitzturnier der U12 geholt, heute ging in der Schlußrunde alles schief, was schief gehen konnte.
In der U12 verlieren alle drei Hersfelder Teilnehmer (Laura Vöcking, Julia Vöcking, Michael Honstein) ihre Partien. In der U16 verliert Lennart Greb. In der U18 ist ein Teilnehmer in der Schlußrunde ausgefallen und Jona Rössing bekommt dadurch ein Freilos.

Trotz dieser unerfreulichen Schlußrunde, haben die Hersfelder aber in der Gesamtbetrachtung solide bis gute Ergebnisse eingefahren.

U10:

Philipp Seilius knackt mit 4 aus 7 gleich bei seiner ersten Hessenmeisterschaft die 50% Marke und erspielt sich seine ErstDWZ (871)
Julia Vöcking bleibt mit 3/7 im Rahmen der Erwartungen (DWZ -13, was bei ihrem K-Faktor bedeutet, 3,1 Punkte hätte sie holen müssen)

U12:

Laura Vöcking bleibt bei 4,5 aus 9 und gewinnt etwas an DWZ-Punkten (+24)
Julia Vöcking verliert mit 3 aus 9 nochmal wenige DWZ-Punkte (ca. -15), bleibt aber bis zum Schluß hoch motiviert und konzentriert. Immerhin hat sie in 8 Tagen 16 Turnierpartien gespielt!
Michael Honstein erspielt sich mit 3 aus 9 seine ErstDWZ. Rein ergebnisorientiert hätte ich vom Michael den ein oder anderen Punkt mehr erhofft, aber die erste Hessenmeisterschaft - Neue Umgebung, neue Freunde, andere Turnieratmosphäre,- das steckt jeder Mensch anders weg. Motivation, Spielfreude, Ernsthaftigkeit, Siegeswille - da hat alles gepasst.

U16:

Lennard Greb holt 2 aus 7, das hört sich nicht nach viel an, aber er war von 20 Teilnehmer auf Platz 20 gesetzt und mußte in jeder Runde gegen deutlich DWZ-stärkere Gegner ran. In der Endtabelle Platz 18 und ein DWZ- plus von 49 Punkten. Da hören sich 2 aus 7 gleich viel besser an.

U18:

Jona Rößing durfte die Erfahrung machen, dass die höchste Altersklasse auf Hessenebene verdammt starkt besetzt ist. Mit 2 Remisen aus 6 Partien kann er den letzten Platz zwar nicht vermeiden, liegt aber immer noch leicht über den DWZ-Erwartungswert und gewinnt 14 DWZ-Punkte hinzu.

Freitag, 30. März 2018

Zentrales Lager: Kampfgeist zeigt Erfolg

Hohe Motivation hat sich heute ausgezahlt.

U12:

Michael Honstein hatte heute eine lange Schlacht geführt, aber im Endspiel dann leider doch den kürzeren gezogen. Julia Vöcking hat sich in einer kombinationsreichen Partie ihren dritten Sieg gesichert. Laura Vöcking hatte sich gegen eine 200 DWZ-Punkte bessere Gegnerin einen Eröffnungsvorteil gesichert. Remisangebote wurden konsequent abgelehnt. Erst als Restbedenkzeit knapp wurde, akzeptierte sie in einem immer noch besseren Doppelturmendspiel die Punkteteilung.

U16:

 Lennart Greb holt sich mit einer feinen Positionspartie einen verdienten halben Punkt.

U18:

Jona Rössing opferte in der Eröffnung einen Bauern, bekam aber dafür reichlich Aktivität. Nach taktisch geprägtem Mittelspiel sichert er sich einen kleinen, aber dauerhaften Endspielvortel. In hochgradeiger Zeitnot ( er lebte eigentlich nur noch vom 30-sec-Bonus) entschied er sich für den Spatz in der Hand und gab die Partie Remis.


Donnerstag, 29. März 2018

Zentrales Lager: Dritte Doppelrunde der U12

Die Alterklasse U12 hatte heute ihre dritte und letzte Doppelrunde.

U12:

Unser U12 Team (Julia Vöcking, Laura Vöcking und Michael Honstein) ist sich ausnahmnsweise mal ziemlich einig. Alle holen in diese Doppelrunde einen Sieg und eine Niederlage.

U16 und U18

Unsere älteren Jahrgänge (Lennart Greb und Jona Rößing) sind sich auch einig: Beide verlieren gegen deutlich DWZ-stärkere Gegner. Und beide sind voll motiviert, DWZ hin oder her, in den beiden Schlußrunden zumindest noch ein mal zu zu schlagen.

Mittwoch, 28. März 2018

Zentrales Lager: Halbzeitbilanz

Wir haben dieses keine SpielerInnen dabei, die ersnthaft um Meistertitel oder Medaillenplätze mitspielen könnten. Insgesamt haben unsere Jungs und Mädels auch einen negativen Score. Aber die Ernsthaftigkeit mit der das Turnier angegangen wird und die gezeigte Spielfreude machen dieses Turnier doch wieder zu etwas besonderen.

U12:

In dieser Altersklasse stand heute die zweite Doppelrunde an. Michael Honstein beendete seine Verlustserie und legte gleich zwei Gewinnpartien hin. Julia Vöcking verlor in der Vormittagsrunde. In der Nachmittagsrunde opferte sie einen Läufer auf h6. Es gab keine zwingenden Mattvarianten, aber sehr gute Angriffsoptionen. Letzlich setzte sie Ihre Angriffsoptionen nicht optimal um und verlor diese Partie, aber berechtigte Figurenopfer für Angriff sieht man von einer 9-Jährigen nicht häufig.
Laura Vöcking zog in der ersten Partie den kürzeren, sicherte sich aber in der zweiten Partie mit einer sehr gute gespielten Positionspartie ihren dritten vollen Punkt.

Zwischenstand nach 5 Runden
Julia Vöcking              3 Punkte   Platz 23
Michael Honstein:       2 Punkte  Platz 57
Julia Vöcking:             1 Punkt    Platz 62

Insgesamt 9 Runden, 68 Teilnehmer


U16:

Nach gutem Start bekommt Lennart Greb jetzt Gegner mit DWZ deutlich über 1800. Im Ergebniss gut gespielt und dennoch verloren.

Zwischenstand:  1,5 Punkte aus 4, 13. Platz von 20.

U18:

Jona Rößing kommt heute wieder ganz gut aus der Eröffnung. Nach Abtausch aller Leichtfiguren bekommt er ein ausgeglichenes Endspiel, was sich nach einigen positionellen Ungenauigkeiten langsam in ein etwas schlechteres Schwerfigurenendspiel verwandelt und schließlich in ein verlorenes Damenendspiel mündet. Wenn in jeder Runde der Gegner 400 DWZ Punkte mehr hat, hat man halt kein leichtes Leben.

Zwischenstand.  0,5 Punkte aus 4, 18. Platz von 18




Dienstag, 27. März 2018

Zentrales Lager: Runde 3

Es läuft , und geht seinen normalen Gang. Nicht mal irgendeine Besonderheit um eine gute Überschrift zu kreieren. Ergebnisse gab's natürlich trotzdem, wir sind ja nicht auf einer beliebigen Freizeitveranstaltung.

U12:

Julia Vöcking kann das Blatt wenden und fährt ihren ersten Sieg ein. Bei Michael Honstein istdas leider noch nicht der Fall, er verliert auch die dritte Runde. Laura Vöcking gewinnt ihre zweite Partie.

U16:

Nachdem Lennart Greb mit 1,5 aus 2 gestartet ist, gibt's in der dritten Runde einen Verbandsligaspieler mit DWZ 1972 - und eine Niederlage.

U18:

Jona Rössings Gegner hat zwar "nur" 1828 DWZ, aber dafür hat Jona nach komplizierten Mittelspiel mit gegenseitigen Qualitätsopfern im Endspiel zwei Bauern weniger. Also ebenfalls verloren.

Montag, 26. März 2018

Zentrales Lager: Erste Doppelrunde

Heute begann das zentrale Lager für die Altersklassen U12 bis U18 gleich mit der ersten Doppenrunde. Allgemein können wir mit den Egebnissen voll zufrieden sein, auch wenn zwei Spieler von uns offensichtlich Startschwierigkeiten haben.

U12:

Michael Honstein und Laura Vöcking waren angemeldet. Kurzfristig hat sich auch Julia Vöcking entschieden mitzuspielen. Julia und Michael starten leider mit einer Doppelnull. Laura überspielt in der ersten Runde mit scheinbarer Leichtigkeit ihren Gegner. In der zweiten Runde hat sie in der Eröffnung deutliche Probleme, kann die Stellung aber mit viel Geschick zusammenhalten. Als sie dann endlich eine ausgeglichene Stellung erreicht hat, übersieht sie in aufkommener Zeitnot (Sie hatte noch 10 min aufder Uhr) eine taktische Wendung und muß zwei Züge später aufgeben.

U14:

keine Hersfelder Teilnehmer

U16:

Von 20 Teilnehmern ist Lennart Greb auf Setzlistenplatz 20 gesetzt. Das hinderte in aber nicht daran, mit einem remis zu starten und nachmittags gleich einen Sieg hinter her zu schieben.

U18:

Für Jona Rössing ist die Setzlistenposition nicht besser. Von 18 Teilnehmern steht er auf Position 18. Die erste Partie kann er lange Zeit ausgeglichen gestalten, beim Übergang ins Endspiel zeigt sein Gegner aber doch das bessere Schachverständnis. In der zweiten Partie erkämpft er sich das erste Remis.

U14W - U18W

Keine Hersfelder Teilnehmerinnen.

Alle Erbesnisse aufden Seiten der Hessischen Schachjugend.



Nachtrag:

Lennart Greb hat soeben im Team mit Robert Bethke das Tandemturnier gewonnen !!

Sonntag, 25. März 2018

DSAM Kassel: Schlußrunde

Eigentlich hab ich von dieser Schlußrunde rein gar nichts mitbekommen. Aberfangen wir wieder bei den jüngsten an:

Gruppe G: Christian Breitbart

Die Schlußrunde ging leider wieder verloren. Schade, aber 1,5 Punkte sind doch schon etwas.

Gruppe F: Jessica Schäfer

Wer hier auf ein Remis getippt hat, hat recht. Ungewöhnlicherweise gab es in dieser Gruppe sogar drei Spieler, die fünf mal remis gespielt haben..... Und die Frauenwertung hat Frau Krüger - mit vier Remisen und einem kampflosen Punkt.

Gruppe C: Eckhard Krauße

man mag es Feigheit nennen, oder Pragmatismus. Und es gibt auch Geschichten von Tauben auf Dächern.... Mit 3,5 Punkten gestartet und guter Buchholzwerung bedeutet ein weiterer halber Punkt einen Platz ganz weit vorne. Und da mein Gegner in der gleichen Situation befand, dauerte die Partie nicht mal ganz eine Minute, bevor wir uns einig waren.
In der Endabrechnung istdasder 2. Platz, 3 kostenlose Tage im H-Hotel Magdeburg als "Preisgeld" und die Qualifikation für das Finale der DSAM in Leipzig.

DSAM Kassel

Endergebnisse der hessischen U10

Die letzte Runde am Samstag verloren unsere beiden Kämpfer leider, aber der letzte Spieltag brachte noch einige Punkte: Julia gewann die Runde 5 und 6, verlor aber in der letzte, während Philipp die Runde 5 verlor, dann aber die letzten beiden gewann.

Philipp Seilius hat damit Gesamttabellenplatz 34 und den den 31. Platz bei den Jungen erreicht.
Julia Vöcking erreichte Gesamttabellenplatz 60 und den 8. Platz bei den Mädchen.

Julia hat zwar mit 3 aus 7 kein ganz schlechtes Ergebnis eingefahren, blieb aber hinter ihren Möglichkeiten zurück, zumal sie im vorigen Jahr schon 4 Punkte in der U10 holte. Philipp hingegen hat mit 4 Punkten "aus dem Stand" und dafür, dass er mit dem Wettkampfschach außerhalb des Schulschachs gerade erst angefangen hat, ein fabelhaftes Ergebnis hingelegt!

Ab Montag geht es mit den höheren Altersklassen hier in Bad Homburg weiter.

Tabelle

Samstag, 24. März 2018

DSAM Kassel: Die Unbesiegbaren

Bei der heutigen dritten und vierten Runde haben wir anscheinend nicht allzuviel verkehrt gemacht, zumindest haben alle drei Hersfelder Spieler den Tag ohne Niederlage überstanden.

Gruppe G: Christian Breitbart

In der dritten Runde holt Christian seinen ersten Sieg, gefolgt von einem sicher herausgespielten remis in Runde 4.

Gruppe F: Jessica Schäfer

Nachdem Jessica gestern mit zwei Remisen gestartet ist, legt sie heute zwei Remise nach. Prognosen auf die morgige Schlußrunde werden hier ausdrücklich nicht erstellt.

Gruppe C: Eckhard Krauße

Fast wie gestern, nur in umgekehrter Reihenfolge. Heute lief die erste Partie relativ entspannt: Eröffnungsvorteil, Bauerngewinn, Endspiel - nur diesmal gab es keine taktischen Tricks und ich mußte den Mehrbauern im Turmendspiel verwerten. Und das hab ich eine gefühlte Ewigkeit erfolglos versucht und letztlich war es dann doch nur der halbe Punkt.
Dafür war heute die zweite Partie reichlich turbulent. Erst gewinn ich die Qualität, dann stell ich einzügig und ziemlich sinnfrei einen Läufer ein (hab aber Stellungsglück und deshalb etwas Kompensation) und zum Schluß krieg ich doch den vollen Punkt.

Alle Ergebnisse der DSAM Kassel

Start des "Zentralen Lagers" mit der U10 und unseren beiden jüngsten Streitern



Am Freitag, den 23.03. begann in Bad Homburg wie jedes Jahr das „Zentrale Lager“, also die hessischen Jugendmeisterschaften. Ebenfalls wie immer eröffneten die Jüngsten der Altersklasse U10  die Schlacht, welche das ganze Wochenende über 7 Runden läuft. Bedenkzeit ist hier 1h mit einem kleinen Fischerbonus von 3 sec. Mit 87 Kindern wurde ein neuer Teilnahmerekord aufgestellt.

Vom SK Turm Bad Hersfeld sind 2 Kinder vertreten: Philipp Seilius, amtierender Bezirksmeister U10 Osthessens und Julia Vöcking, amtierende Hessenmeisterin U8w. Bis jetzt (Sa., 18:00h) wurden drei Runden gespielt: Philipp ist sehr gut gestartet, in der ersten und zweiten Runde schlug er zuerst einen Jungen und dann ein Mädchen, in der dritten Runde verlor er dann leider gegen einen Jungen.  Bei Julia sieht es nicht ganz so gut aus, sie verlor das erste Spiel gegen einen Jungen, und dann remisierte sie zweimal jeweils gegen Mädchen.  Also hat Philipp aktuell zwei und Julia einen Punkt.

Fortsetzung folgt…

Turnierseite

Freitag, 23. März 2018

DSAM Kassel: 3 Spieler, 3 Punkte und doch irgendwie nicht ausgeglichen

Heute startete die Vorrunde zur Deutschen Schach Amateur Meisterschaft (DSAM) in Kassel. Der SK Turm Bad Hersfeld ist dieses Jahr nur mit 3 Spielern vertreten, wofür es im wesentlichen 2 Gründe gibt:
a) Es liegt diese Jahr terminlich etwas ungünstig, da heute ebenfalls die Hessische U10 Meisterschaft begonnen hat und am Sonntag (= Letzte Runde der DSAM) der Anreisetag der für die älteren Jugendlichen ist.
b) Die DSAM in Kassel war weit vor Anmeldeschluß bereits ausgebucht, so dass einige Hersfelder mit ihrer geplanten Teilnahme zu spät kamen.

Aber schreiben wir über die drei Hersfelder, die heute an den Brettern gekämpft haben:

Gruppe G: Christian Breitbart

Gekämpft hat der Christian, da kann man nicht meckern. Aber leider vergeblich. Er ist mit zwei Niederlagen ins Turnier gestartet.

Gruppe F: Jessica Schäfer

Gekämpft hat auch die Jessica. Zwei mal bis ins Endspiel, zwei mal wurde es remis.

Gruppe C: Eckhard Krauße

Gekämpft habe ich auch. In der ersten Runde hatte ich klaren Eröffnungsvorteil um dann völlig unnötigerweise Gegenspiel zu zulassen. Nach turbulenten Verlauf (Zwischendurch stand ich auch mal einfach nur schlecht...) konnte ich mir nach 4 1/2 Stunden Spielzeit doch noch den vollen Punkt sichern. Die zweite Runde verlief etwas entspannter: Eröffnungsvorteil, Bauerngewinn, Abwicklung ins Endspiel und dann mit taktischen Finessen den Gegner Matt setzen.

Alle Ergebnisse von der DSAM in Kassel

Donnerstag, 22. März 2018

Schulschach: WNS-Mädels sind Hessenmeister

Am Dienstag (20.03.18) fand in Herborn der Hessische Schulschach Mannschaftswettbewerb statt.
Die Mädels der Wilhelm-Neuhaus-Schule traten in der Wettkampfgruppe M (Mädchen) an und mußten sich nicht nur mit anderen Grundschulteams messen lassen, sondern auch mit U14 und U20 Mannschaften.
Bei 13 teilnehmenden Mannschaften (4 Grundschule, 5 U14, 4 U20) wurden 5 Runden Schweizer System gespielt.




Gleich in der 1. Runde wurde die U14-Mannschaft von Bad Nauheim 3:1 nieder gerungen. In der 2. Runde folgte eine 0:4 Klatsche gegen die U20 Mannschaft gegen Mörfelden. In Runde 3 und 4 folgen zwei klare Siege, so dass unsere Mädels in der Schlußrunde gegen die U14 Mannschaft von Oberursel um die Medaillen mitspielt. Nach spannenden Kampfverlauf trennt man (frau) sich 2:2.
Mannschafts-Rangliste: Stand nach der 5. Runde 
RangMNrMannschaftTWZAtSRVMan.Pkt.Brt.PktBuchh
1.11.BvSS I Mörfelden  50010 - 019.026.0
2.6.Gymn. Oberursel U3117 - 314.033.0
3.8.WNS Bad Hersfeld G3117 - 310.531.0
4.9.Dr. Richter I Kel  2216 - 412.522.0
5.14.Leibniz Offenbach U3026 - 411.530.0
6.13.Johanneum Herborn  3026 - 49.027.0
7.4.St. Lioba Bad Nau U1315 - 511.023.0
8.7.GS Obersberg Bad  U2125 - 510.521.0
9.2.Struwwelpeter Nie G2125 - 59.524.0
10.10.Dr. Richter II Ke U1224 - 69.021.0
11.3.Erasmus Offenbach G2034 - 69.018.0
12.5.Nassau Oranien Be G1133 - 78.521.0
13.12.BvSS II Mörfelden  1042 - 86.027.0
(leer) = U20; U = U14, G = Grundschule

Überlegener Hessenmeister ist die U20-Mannschaft aus Mörfelden, die im gesamten Turnierverlauf nur einen einzigen Brettpunkt liegen lassen. Auf Platz 2 und 3 folgen Oberursel (und damit Hessenmeister U14) und die WNS Bad Hersfeld (= Hessenmeister Grundschule)

Insgesamt eine riesen Leistung und ein verdienter Hessenmeistertitel der 5 Mädels (davon mit Ariadne und Rebeca Medina Gonzalez sowie Charly Fizer 3 Vereinsmitglieder), die sich hier gegen wesentlich ältere Konkurrenz mehr als nur behauptet haben.


Sonntag, 18. März 2018

Bezirksoberliga: Ehrenberg 1 gegen Hersfeld 2


Der heutige Auswärtskampf fand bei unseren Gastgebern in Ehrenberg statt und unsere beiden Mannschaften stellten vor dem Kampf, immerhin bereits der vorletzte der Saison, die Tabellenletzten dar. Da keine Mannschaft vorhatte, am Ende das Schlusslicht zu bilden, wurde entsprechend intensiv gekämpft.

Martin Landsiedel setzte am Brett 8 seine deutlich höhere DWZ recht schnell durch und punktete, umgekehrt der Gegner von Valentin Bauer am Brett 6 leider auch. Jona Rößing sowie Fynn Wolf schlugen dann ihre Gegner an den Brettern 7 bzw. 5. Leider verloren dann ich am Brett 3 sowie Peter Ernst am Brett 2 unsere Partie, aber Lennart Greb konnte kurz darauf am Brett 4 punkten. Somit hatten wir die 4 Punkte schon in der Tasche, und am Brett 1 versuchte nun Konrad Kirchner wirklich alles, um die Stellung, welche auf den 1., 2. und 3. Blick nach Remis aussah, noch stundenlang zu kneten und zu bearbeiten, um doch noch irgendwie zu siegen. Als Günter dann den Damentausch zuließ, wurde es nochmal haarig, vermutlich hätte hier eine korrektes Spiel des Gegners tatsächlich noch den Punkt gebracht, - aber wenn es einen Weg gab, fand er ihn nicht. Punkteteilung am letzten noch spielenden Brett und somit 4,5 zu 3,5 für Hersfeld. Nun sind wir wieder in der Tabellenmitte.


Tabelle

Montag, 5. März 2018

Viererpokal: 1:5 MP 3:9 BP und trotzdem zufrieden

Heute die erste Runde im Viererpokal auf Bezirksebene. Teilgenommen haben 10 Mannschaften, davon 3 vom SK Turm Bad Hersfeld.
Die Auslosung ergab:
SC Ehrenberg                        vs.                 SK Turm Bad Hersfeld I
SC Rotenburg                        vs.                 SK Turm Bad Hersfeld II
SK Turm Bad Hersfeld III     vs.                 SVG Landeck Schenklengsfeld
Gespielt wurde zentral im Kolpinghaus Fulda. fangen wir mit der Berichterstattung an mit

SK Turm Bad Hersfeld III vs. SVG Landeck Schenklengsfeld

Wir traten an mit Valentin Bauer, Michael Honstein, Phillip Seilius und Antony Kraft.
Also ein alter Haudegen, der in unserer zweiten Mannschaft spielt, Zwei "Schulschachkiddis" die im Januar ihr erstes Wertungsturnier gespielt haben und sich Ostern bei den Hessischen Meisterschaften ihre erste DWZ erspielen werden und ein Wiedereinsteiger, der als Jugendlicher ein paar Schnellturniere gespielt hat treten gegen eine der besten Bezirksoberligamannschaften an.
Es kam, wie man das erwartet. Phillip verliert, Antony kann auch nicht wirklich ernsthaften Widerstand leisten, Valentin Bauer hat eine Figur weniger und.... dann passiert erstmal nichts. Michael Honstein hat mit Arturas Poderis (DWZ 1897) einen enorm starken Gegner erwischt und weigert sich beharrlich sich einfach so zusammenschieben zu lassen. Solide Eröffnungsbehandlung, Ausgeglichene Mittelspielstellung, nach und nach tauschen sich Figuren aber Michael hält das Gleichgewicht. Valentin Bauer spielt die ganze Zeit weiter. Natürlich um die letzten, wenn auch noch so kleinen Hoffnungen zu halten, aber auch um Michael zu zeigen: "Du kämpfst hier nicht allein!"
Schließlich vereinfacht sich Michaels Stellung zu einem gleichfarbigen Läuferendspiel - und die Stellung ist immer noch ausgeglichen! Die Sensation ist in greifbarer Nähe. Und dann gelingt es Arturas doch noch "diesen widerspenstigen kleinen Knaben" auszutricksen... Kurze Zeit später streckt auch Valentin die Waffen und Schenklengsfeld verläßt standesgemäß mit einem 4:0 die Arena.

SC Rotenburg vs. SK Turm Bad Hersfeld II

Auch hier ist Rotenburg der Favorit - an jedem Brett ca 300 DWZ mehr- , aber unsere erfahrenen Jugendlichen (Lennart Greb, Jona Rößing, Sven Hartwig und Malte Hartwig) sollten nicht völlig chancenlos sein.
Malte kam schon schlecht aus der Eröffnung raus und dann ging das ziemlich schnell den Bach runter. Lennart bekam "seinen" Stellungstyp aufs Brett und verpasste dem Gegner einen Isolani.
Er mag da keinen objektiven Vorteil haben, aber mit dieser "Wohlfühlstellung" machte ich mir doch einige Hoffnungen. Bis er eine taktische Möglichkeit zuließ und sein Gegner (Georgi Davidov) kannte da kein Erbarmen. 2:0 für Rotenburg
Sven hat aus der Eröffnung eine etwas defensive Stellung erwischt und opferte einen Bauern um sich zu befreien. dann wurde es unvermittelt taktisch. Da ich ja nun auch gespielt habe, hab ich gar nicht versucht mir da den Durchblick zu verschafffen. Als sich der Pulverdampf verzogen hatte, hatte Sven einen Bauern weniger aber die etwas aktiveren Figuren. Reicht die Aktivität zum Ausgleich oder setzt sich der Mehrbauer durch? Zuerst muß ich mal an mein Brett und als ich wieder etwas Zeit hatte, stand es 3:0 für Rotenburg.
Jona hatte eine schwerblütige Schiebestellung. Nach langem Lavieren, entschloß sich Jona einen zweiten Bauern zu tauschen um die Stellung etwas zu öffnen, gewinnt kurze Zeit später eine Qualität. und dann auch die Partie. Endstand 3:1 für Rotenburg

SC Ehrenberg  vs.SK Turm Bad Hersfeld I
Hersfeld (Eckhard Krauße, Manfred Willich, Peter Ernst, Michael Vöcking) ist nach DWZ-Punkten deutlich überlegen und eigentlich sollte der Einzug in die nächste Runde nur Formsache sein. Den Dämpfer verpasste uns Michael Vöcking. Michels Gegner kannte sich in der gespielten Eröffnungsvariante offensichtlich nicht aus, verbrauchte sehr viel Bedenkzeit und wich schließlich in eine Nebenvariante aus, die nach gängiger Eröffnungstheorie einfach nur als sehr schlecht gilt. Nun kennt Michael natürlich nicht jede mögliche Nebenvariante. Kann man auch gar nicht kennen. Aber man muß ja auch "nur" dem Gegner nachweisen, warum diese Nebenvariante Mist ist. Und dieses "nur" ist in der Praxis nicht so einfach umzusetzen. Michael versuchte es mit der Brechstange und sofortigen rücksichtslosen Angriff... das war der völlig falsche Weg und ging furchtbar nach hinten los. 1:0 Führung für Ehrenberg
Ich (Eckhard Krauße) hatte in der Eröffnung auch nicht ganz das hingekriegt, was ich wollte. Objektiv war die Stellung ausgeglichen, aber der Stellungstyp gehört einfach nicht zu meinen Lieblingen. Macht nichts. Mein Gegner hat viel Bedenkzeit verbraucht, ich hab 150 DWZ-Punkte mehr, einfach ruhig solide weiterspielen und die Spielstärke setzt sich durch.
Dann haut mein Gegner plötzlich einen Springer auf e4 rein. "Das soll gehen?" Ja, ich war so überrascht, dass ich meinem Gegner tatsächlich laut und deutlich diese Frage stellte. Ich hatte diesen Einschlag "natürlich" gesehen. Ich nehme mit der Dame auf e4, er spielt Läufer f5, Meine Dame muß ziehen, er schlägt meinen Turm auf b1 und hat eine Qualität gewonnen. Nur geht meine Dame nicht irgendwo hin, sie geht nach h4 und wenn er dann die Qualität gewinnt, kommt Lh6, nachfolgendes Sg5 und vernichtendem Mattangriff. Also kann mein Gegner niemals auf e4 nehmen. Variantenberechnung ist Luxus. Nachdem mein Gegner sich nun erdreistete trotzdem auf e4 zu nehmen,  mußte ich die Varianten doch mal konkreter durchrechnen.
Dummerweise funktioniert Dh4 nicht, weil er dann als Zwischenzug seinen Bauern nach g5 vorschiebt, die Dame muß ein zweites mal ziehen und der Mattangriff ist vorbei bevor er begonnen hat. Mann sollte vielleicht doch vorher mehr konkret rechnen. Glücklicherweise zeichnen sich gesunde Stellungen dadurch aus, dass es mehrere Optionen gibt. Also wende ich mich seinem Damenflügel zu und erhalte für die Qualität 2 Bauern. Materiell stehe ich damit sogar etwas im Plus, aber ich mußte die Damen tauschen und einige Figuren von mir stehen alles andere als optimal. Alles in allem immer noch Ausgleich, keine Verlustgefahr, aber keine Stellung die ich haben will, wenn ich im Mannschaftskampf 0:1 hinten liege und auf Gewinn spielen muß.
Zu diesem Zeitpunkt bekommt Peter Ernst am Brett 3 ein Remisangebot. Von Peters Partie hab ich ehrlich gesagt nicht allzuviel mitgekriegt, aber dieses Remisangebot war eine Erlösung. Manfred Willich hatte seinen Gegner im Griff. Mehrbauern und dominante Stellung. Im Konkreten Fall nicht ganz trivial, diesen Vorteil zu verwerten aber durchaus machbar. Wenn Peter das Remis nimmt - und er nahm es selbstverständlich - müssen Manfred und ich zusammen "nur" 1,5 Punkte holen.
Mein Gegner aktivierte seinen Springer und stellt mich dadurch vor die Wahl: Entweder lasse ich Figurentausch zu, was zwangsläufig schnell zum Remis führt, oder ich weiche dem Figurentausch aus. Aber dazu müsste ich mindestens eine weitere Figur passiv stellen und ein reeles Verlustrisiko eingehen.
Da wir Dank Peters Remis ja vorne nicht beide Partien gewinnen müssen, fällt die Wahl leicht. Ich gestatte meinem Gegner die Figuren zu tauschen, wir vereinbaren das Remis, liegen 1:2 hinten, und die ganze Last dieses Kampfes liegt auf Manfreds Schultern. Und da liegt sie gut, Manfred verwandelt sicher seinen Vorteil in einem ganzen Punkt.
2:2 Endstand, weil wir am höherwertigen Brett gewonnen haben kommen wir damit eine Runde weiter.
Dafür, dass wir an allen 4 Brettern DWZ-mäßig im Vorteil waren, sicherlich keine Glanzleistung. Aber es hat gereicht und wer Ausreden benötigt: Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muß.

Gesamtbilanz:
1:5 Mannschaftspunkte ( 2 Niederlagen, 1 mal 2:2) 3:9 Brettpunkte (2 Siege, 2 Remisen, 8 Niederlagen)
Aber wir haben es geschafft 3 Mannschaften zu stellen (das hat soweit ich zurückdenken kann noch kein anderer Verein geschafft), die erste Mannschaft ist eine Runde weiter, die zweite Mannschaft hat sich gegen Rotenburg gut gewehrt und in der dritten Mannschaft hat Michael Honstein trotz Niederlage einen riesenhaften Achtungserfolg hingelegt.
Wir haben keinen immerwährenden Ruhm geerntet, aber glaubt es mir irgendwer, wenn ich behaupten würde, wir sind damit unzufrieden?