Am vergangenen Sonntag stand der 6. Kampf der Saison in der Verbandsliga gegen Herborn an.
Beide Teams waren bis dato noch ohne Punkt, sodass dieser Kampf ein eindeutiger Indikator in Sachen Abstiegskampf werden sollte. Leider konnten wir nur zu sechst antreten, nichtsdestotrotz waren wir guter Dinge das unmögliche möglich zu machen.
Bernd Schnitzlein spielte eine solide Partie und konnte das erste Remis erkämpfen. Vanessa Krauße spielte an Brett 8 auf Angriff und wählte die scharfe sizilianische Verteidigung. Leider wurde ihr Mut nicht belohnt und sie musste die Waffen strecken. Herborn hatte also inklusive der kampflosen Bretter bereits 3,5 Punkte erreicht sodass wir für den ersten Mannschaftssieg alle verbliebenen Partien gewinnen mussten.
Tatsächlich wurden die nächsten Partien zu unseren Gunsten entschieden. Bernd Wildner konnte in seiner Partie den Damentausch forcieren, wodurch er die strukturellen Schwächen seines Gegner besser ausnutzen konnte und letztendlich das Endspiel gewann. Auch ich schaffte es die Stellung zu verkomplizieren. Mein Gegner befand sich im Gegensatz zu mir bereits in starker Zeitnot und griff in komplizierter aber wohl ausgeglichener Stellung fehl. Damit hatten wir auf 2,5 zu 3,5 verkürzt.
In Folge musste sich Jörk Günther jedoch leider geschlagen geben. In scharfer Stellung mit beidseitigem Angriff opferte er die Qualität, sein Gegner fand jedoch eine sehr starke Verteidigung und verwertete seinen Vorteil letztendlich. Manfred Willich verteidigte lange und zäh ein Endspiel mit Turm und Läufer und drei Bauern gegen Turm und Springer und 4 Bauern auf einem Flügel. Er fand einen Weg die Stellung in der Remisbreite zu halten, nach langem Widerstand übersah er jedoch am Ende einen taktischen Schlag.
Trotz der Niederlage und des nun sehr wahrscheinlichen Abstiegs wollen wir die letzten Kämpfe erfolgreich bestreiten.
Dienstag, 30. Januar 2018
Sonntag, 28. Januar 2018
Bezirksliga: Zu viert gegen Alsfeld
Zwei benötigte Ersatzspieler konnten wir erst gestern bei der Schulschach-Rallye rekrutieren. Diese Veranstaltung war wieder sehr gut besucht, der Bericht steht auf den Webseiten der WNS.
Für diese beiden Spieler wäre es der erste Einsatz in der Mannschaft gewesen. Leider fehlte dann heute um 13:15 einer dieser Spieler am Treffpunkt....
Irgendwas ist da in der Kommunikation schief gelaufen, dumm gelaufen, aber uns blieb nichts anderes übrig als ein Brett kampflos verloren zu geben.
Julia Vöcking hatte die zweifelhafte Ehre mit einer Verlustpartie auf einen 0:2 Rückstand zu erhöhen. Nicht schlimm, wenn der Gegner besser ist verliert man halt auch mal, aber wenn wir Mannschaftspunkte holen wollen, wird die Luft langsam dünn.
Eine halbe Stunde später erzwingt Michael Hohnstein mit einer Zugwiederholung die Punkteteilung. Kein schlechtes Ergebnis, zumal der Gegner einen Springer mehr hat. Allerdings hat Michael für diesen Springer eine 6:2 Bauernmehrheit und da fällt dem erfahrenen Spieler auf: Man muß da gar nicht das Remis erzwingen - der Gegner muß sich strecken um nicht zu verlieren! Mit 10 Jahren fehlt aber noch die Erfahrung um derartige Materialverteilungen einschätzen zu können und vermutlich auch die Technik um Mehrbauern richtig in Szene zu setzen, so dass man einfach nur froh ist, beim ersten Einsatz in einem Mannschaftskampf trotz Springer weniger nicht zu verlieren.
Ein Mannschaftspunkt wäre jetzt noch machbar, dafür müssten unsere beiden Spitzenbretter aber voll punkten. Immerhin haben wir hier mit Laura Vöcking und Jona Rößing unsere beiden erfahrenen StammspielerInnen. Bei Jona mußte ich mir da keinen Kopp machen. Er ist gut aus der Eröffnung gekommen, dann Druck gemacht und hatte zu diesem Zeitpunkt einen Mehrbauern + aktive Figurenstellung + bessere Bauerformation. Da wird sich der Gegner natürlich noch einige Zeit wehren, aber dass sollte zum vollen Punkt reichen. Laura hatte dagegen "nur" eine völlig ausgeglichene Stellung, die sich absehbar in Kürze zu einem Leichtfigurenendspiel (Läufer gegen Springer) vereinfachen wird. Wie gewinnt man so etwas? Bei der ohnehin unvermeidlichen Abwicklung in besagtes Endspiel versucht sie zu "tricksen" und verliert dabei unbeabsichtigt einen Bauern. Nach diesem mißglückten Versuch konnte sie allerdings all ihre Erfahrung in die Waagschale werfen und das Endspiel mit Wenigerbauern remis halten. Die erhofften Mannschaftspunkte blieben damit allerdings in Alsfeld.
Jona Rössing konnte zwischenzeitlich seinen Vorteil auf 3 Mehrbauern erhöhen und verkürzte auf einen 2:3 Endstand-
Alle Ergebnisse im Portal64
Für diese beiden Spieler wäre es der erste Einsatz in der Mannschaft gewesen. Leider fehlte dann heute um 13:15 einer dieser Spieler am Treffpunkt....
Irgendwas ist da in der Kommunikation schief gelaufen, dumm gelaufen, aber uns blieb nichts anderes übrig als ein Brett kampflos verloren zu geben.
Julia Vöcking hatte die zweifelhafte Ehre mit einer Verlustpartie auf einen 0:2 Rückstand zu erhöhen. Nicht schlimm, wenn der Gegner besser ist verliert man halt auch mal, aber wenn wir Mannschaftspunkte holen wollen, wird die Luft langsam dünn.
Eine halbe Stunde später erzwingt Michael Hohnstein mit einer Zugwiederholung die Punkteteilung. Kein schlechtes Ergebnis, zumal der Gegner einen Springer mehr hat. Allerdings hat Michael für diesen Springer eine 6:2 Bauernmehrheit und da fällt dem erfahrenen Spieler auf: Man muß da gar nicht das Remis erzwingen - der Gegner muß sich strecken um nicht zu verlieren! Mit 10 Jahren fehlt aber noch die Erfahrung um derartige Materialverteilungen einschätzen zu können und vermutlich auch die Technik um Mehrbauern richtig in Szene zu setzen, so dass man einfach nur froh ist, beim ersten Einsatz in einem Mannschaftskampf trotz Springer weniger nicht zu verlieren.
Ein Mannschaftspunkt wäre jetzt noch machbar, dafür müssten unsere beiden Spitzenbretter aber voll punkten. Immerhin haben wir hier mit Laura Vöcking und Jona Rößing unsere beiden erfahrenen StammspielerInnen. Bei Jona mußte ich mir da keinen Kopp machen. Er ist gut aus der Eröffnung gekommen, dann Druck gemacht und hatte zu diesem Zeitpunkt einen Mehrbauern + aktive Figurenstellung + bessere Bauerformation. Da wird sich der Gegner natürlich noch einige Zeit wehren, aber dass sollte zum vollen Punkt reichen. Laura hatte dagegen "nur" eine völlig ausgeglichene Stellung, die sich absehbar in Kürze zu einem Leichtfigurenendspiel (Läufer gegen Springer) vereinfachen wird. Wie gewinnt man so etwas? Bei der ohnehin unvermeidlichen Abwicklung in besagtes Endspiel versucht sie zu "tricksen" und verliert dabei unbeabsichtigt einen Bauern. Nach diesem mißglückten Versuch konnte sie allerdings all ihre Erfahrung in die Waagschale werfen und das Endspiel mit Wenigerbauern remis halten. Die erhofften Mannschaftspunkte blieben damit allerdings in Alsfeld.
Jona Rössing konnte zwischenzeitlich seinen Vorteil auf 3 Mehrbauern erhöhen und verkürzte auf einen 2:3 Endstand-
Alle Ergebnisse im Portal64
Dienstag, 16. Januar 2018
Bezirksmeisterschaften
Am letzten Wochenende fanden die Bezirksmeisterschaften. Es sei gleich erwähnt: dieser Bericht ist aus Hersfelder Sichtweise geschrieben. Wer eine neutralere Sichtweise bevorzugt sei auf die Bezirkshomepage verwiesen.
Die Verlegung des Tunierortes vom Jugendhof in Rotenburg zur Jugendherberge Bad Hersfeld war eine gute Idee.
25 Teilnehmern, davon 10 vom SK Turm Bad Hersfeld, sind erheblich mehr als in den letzten Jahren. Damit kann man nicht unzufrieden sein (Trotzdem als Ansporn: In der Jugendherberge ist noch Platz für ein paar mehr!)
Von 7 Pokalen gingen 5 an Spieler vom SK Turm. In der U14 hatten wir keinen Hersfelder Teilnehmer (Sieger: Leonard Kirsch vom SC Langenbieber), Im Blitzturnier waren die anderen einfach besser als wir (Sieger Simon Weber, ebenfalls vom SC Langenbieber)
Die Hersfelder Teilnehmer in der Einzelkritik:
Vanessa Krauße als Titelverteidigerin war angemeldet, mußte aber krankheitsbedingt auf einen Start verzichten.
Für Charli Fizer, Michael Hohnstein und Philipp Seilius war es das erste Turnier mit "langer" Bedenkzeit.
Eckhard Krauße: Platz 1, 4,5 aus 5. Nach DWZ war ich allerdings auch klarer Favorit und auch wenn Favoriten nicht immer gewinnen, sollte man dieses Turniersieg auch nicht überbewerten.
Jürgen Marth: Platz 3, 4 aus 5. Zweimal nicht über das Remis hinaus gekommen.
Jona Rößing: Platz 8, 1. Platz U18, In den ersten 3 Runden 3 sichere Siege gegen andere Jugendliche. In den Runden 4 (Friedrich Heinz, DWZ 1544) und Runde 5 (Jürgen Marth DWZ: 1786) kassierte er dann aber auch deutliche Niederlagen.
Laura Vöcking: Platz 9, 1 Platz U12. Fast wie bei Jona. 3 sichere Siege gegen DWZ-lose Gegner. 2 klare Niederlagen gegen Gegner die über 600 DWZ-Punkte mehr haben als sie selbst. Aber wer verliert bei derartigen DWZ-Differenzen nicht?
Philipp Seilus: Platz 11, 1. Platz U10. In der 1. Runde gegen einen U12-Spieler gewonnen. Allerdings war diese Partie einfach nur von beiden Seiten Grottenschlecht gespielt. Auf beiden Seiten hingen einzügig die Figuren, selbst einzügige Matts wurden übersehen. Aber OK. Das war seine erste Turnierpartie überhaubt. Ungewohnte Umgebung, Nervostät, Unerfahrenheit... Punkt ist Punkt.
In Runde 2 und 3 hat er gegen DWZ Spieler von 1418 und 1667 keine reele Chancen. In Runde 4 besiegt er mit Charli eine andere Debütantin. Diese 2 Punkte hätten für den U10-Titel schon gereicht, aber in der Schlußrunde setzt er ein echtes Highlight! In einer scharfen Sizilianischpartie nimmt er den Titelverteidiger U18 regelrecht auseinander und vollendet stilecht mit Opfer und Matt!
Michael Hohnstein: Platz 12. Ebenfalls eine positive Überraschung. Gleich in der 1. Runde einen sauberen Sieg. In Runde 2 dann gegen DWZ 1000 Remis. Danach 2 Niederlagen (gegen mich, DWZ 1884 und Trabert, DWZ 1446) und einen sauber rausgespielten Schlußsieg.
Lennart Greb: Platz 15. 1 Platz U16. Aus den ersten 3 Runden 2 Punkte, die beiden Sonntagsrunden mußte er dann wegen privater Termine leider kurzfristig absagen.
Christian Breitbarth: Platz 20 1 Sieg, 3 Niederlagen keine wirklich gute Leistung, aber auch nicht richtig schlecht....
Charli Fizer: Platz 23: In der ersten Runde das Freilos bekommen, danach 4 Niederlagen.... Beim ersten Turnier einer 10-Jährigen verbucht man das unter Erfahrung sammeln.
Julia Vöcking: Platz 25: 4 Niederlagen und in der 5. Runde das Freilos. Julia ist amtierende Hessenmeisterin in der U8w. Da läuft das trotz ihres zarten Alters nicht mehr unter Erfahrung sammeln sondern unter schlechte Leistung. Allerdings darf ein Mädchen in diesem Alter auch mal ein Wochenende nur Kind sein und Leistung Leistung sein lassen.
Die Verlegung des Tunierortes vom Jugendhof in Rotenburg zur Jugendherberge Bad Hersfeld war eine gute Idee.
25 Teilnehmern, davon 10 vom SK Turm Bad Hersfeld, sind erheblich mehr als in den letzten Jahren. Damit kann man nicht unzufrieden sein (Trotzdem als Ansporn: In der Jugendherberge ist noch Platz für ein paar mehr!)
Von 7 Pokalen gingen 5 an Spieler vom SK Turm. In der U14 hatten wir keinen Hersfelder Teilnehmer (Sieger: Leonard Kirsch vom SC Langenbieber), Im Blitzturnier waren die anderen einfach besser als wir (Sieger Simon Weber, ebenfalls vom SC Langenbieber)
Die Hersfelder Teilnehmer in der Einzelkritik:
Vanessa Krauße als Titelverteidigerin war angemeldet, mußte aber krankheitsbedingt auf einen Start verzichten.
Für Charli Fizer, Michael Hohnstein und Philipp Seilius war es das erste Turnier mit "langer" Bedenkzeit.
Eckhard Krauße: Platz 1, 4,5 aus 5. Nach DWZ war ich allerdings auch klarer Favorit und auch wenn Favoriten nicht immer gewinnen, sollte man dieses Turniersieg auch nicht überbewerten.
Jürgen Marth: Platz 3, 4 aus 5. Zweimal nicht über das Remis hinaus gekommen.
Jona Rößing: Platz 8, 1. Platz U18, In den ersten 3 Runden 3 sichere Siege gegen andere Jugendliche. In den Runden 4 (Friedrich Heinz, DWZ 1544) und Runde 5 (Jürgen Marth DWZ: 1786) kassierte er dann aber auch deutliche Niederlagen.
Laura Vöcking: Platz 9, 1 Platz U12. Fast wie bei Jona. 3 sichere Siege gegen DWZ-lose Gegner. 2 klare Niederlagen gegen Gegner die über 600 DWZ-Punkte mehr haben als sie selbst. Aber wer verliert bei derartigen DWZ-Differenzen nicht?
Philipp Seilus: Platz 11, 1. Platz U10. In der 1. Runde gegen einen U12-Spieler gewonnen. Allerdings war diese Partie einfach nur von beiden Seiten Grottenschlecht gespielt. Auf beiden Seiten hingen einzügig die Figuren, selbst einzügige Matts wurden übersehen. Aber OK. Das war seine erste Turnierpartie überhaubt. Ungewohnte Umgebung, Nervostät, Unerfahrenheit... Punkt ist Punkt.
In Runde 2 und 3 hat er gegen DWZ Spieler von 1418 und 1667 keine reele Chancen. In Runde 4 besiegt er mit Charli eine andere Debütantin. Diese 2 Punkte hätten für den U10-Titel schon gereicht, aber in der Schlußrunde setzt er ein echtes Highlight! In einer scharfen Sizilianischpartie nimmt er den Titelverteidiger U18 regelrecht auseinander und vollendet stilecht mit Opfer und Matt!
Michael Hohnstein: Platz 12. Ebenfalls eine positive Überraschung. Gleich in der 1. Runde einen sauberen Sieg. In Runde 2 dann gegen DWZ 1000 Remis. Danach 2 Niederlagen (gegen mich, DWZ 1884 und Trabert, DWZ 1446) und einen sauber rausgespielten Schlußsieg.
Lennart Greb: Platz 15. 1 Platz U16. Aus den ersten 3 Runden 2 Punkte, die beiden Sonntagsrunden mußte er dann wegen privater Termine leider kurzfristig absagen.
Christian Breitbarth: Platz 20 1 Sieg, 3 Niederlagen keine wirklich gute Leistung, aber auch nicht richtig schlecht....
Charli Fizer: Platz 23: In der ersten Runde das Freilos bekommen, danach 4 Niederlagen.... Beim ersten Turnier einer 10-Jährigen verbucht man das unter Erfahrung sammeln.
Julia Vöcking: Platz 25: 4 Niederlagen und in der 5. Runde das Freilos. Julia ist amtierende Hessenmeisterin in der U8w. Da läuft das trotz ihres zarten Alters nicht mehr unter Erfahrung sammeln sondern unter schlechte Leistung. Allerdings darf ein Mädchen in diesem Alter auch mal ein Wochenende nur Kind sein und Leistung Leistung sein lassen.
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