Sonntag, 25. Juni 2017

Der Bezirkspokal ist unser !!

Endlich, seit langer, langer - beinah unendlicher - Zeit haben wir es wieder mal geschafft: Hersfeld hat das Finale im Viererpokal gewonnen!
Eigentlich ist das keine große Überraschung, denn wir waren gegen Alsfeld 2 deutlich in der Favoritenrolle. Aber der Kampf verlief nicht so glatt, wie er sollte wie ich (Eckhard Krauße) es mir erwünscht hätte.
Bereits im 10. Zug opferte Bernd Miemelt am zweiten Brett gegen Manfred Willich einen Springer gegen 2 Bauern und Königsangriff. Die zwingenden Mattvarianten gibt es nicht, aber der Angriff sieht sehr bedrohlich aus, was mich so ein bißchen unter Druck setzt. Sollte Manfred verlieren, muß ich am Spitzenbrett gegen Heinz Friedrich "auf Teufel komm raus" gewinnen. Es ist kein Geheimnis, dass die Hersfelder Spieler an 3 und 4 (Bernd Wildner und Bernd Schnitzlein) einen eher ruhigen Spielstil haben und auch mal "nur" Remis spielen.
Bekanntlich haben Pokalspiele eigene Gesetze.
Andererseits befindet man sich ja noch in der Eröffnungsphase und so bedrohlich der Angriff von Bernd Miemelt optisch auch aussieht: Es ist nicht klar, ob der Angriff wirklich durchschlägt.
Es läuft also erstmal alles seinen Gang. Und je länger die Partien laufen, desto mehr gefallen sie mir:
Ich bekomme das Läuferpaar + leichte Initiative, Bernd Wildner hat am dritten Brett gegen Vlado Flegar Positionsvorteil, Bernd Schnitzlein hat gegen Gerd Paschke ebenfalls leichte Vorteile. Manfred Willich kann sich noch verteidigen, was ein gutes Zeichen ist.
Schließlich sieht Bernd Schnitzlein keine Möglichkeit mehr seine Stellung zu verstärken und einigt sich mit Gerd Paschke auf Remis. Bernd Wildner gewinnt bei anhaltenden Positionsvorteil einen Bauern. Nur an Brett 2 ist die Sache noch sehr unklar, so dass ich nicht weiß, ob ich "zum Siegen verdammt bin".
Eine halbe Stunde später, krieg ich endlich etwas handfestes: Einen Bauern gewonnen. Viel wichtiger als der Bauerngewinn aber: Mein König steht bei der Materialverteilung Dame, Turm + ungleichfarbige Läufer erheblich sicherer als der König meines Gegners.
Zeit für einen kurzen Rundgang und meine Freude wird sogleich erheblich getrübt: Bernd Wildner hat im 40 Zug mit wenigen Sekunden auf der Uhr einzügig einen ganzen Turm eingestellt. Er kämpft weiter, aber die Partie ist eigentlich schon entschieden.
Manfred Willich mußte etwas Material geben und hat jetzt 2 Springer gegen Turm und 2 Bauern. Allerdings sind die Springer sehr aktiv, während die Figuren von Bernd Miemelt unkoordiniert herumstehen.
Einige Züge später habe ich meine Partie gewonnen. Heinz Friedrich wollte seine Dame auf f6 stellen am damit seinen Turm auf f1 zu decken. Zu spät sah er, dass mein Läufer von b2 aus f6 überdeckt. Zwar hat er die Dame noch nicht losgelassen und dürfte daher einen beliebigen anderen Damenzug ausführen, aber seine Dame hat weder ein Schach noch die Möglichkeit den hängenden Turm zu decken.
Manfred Willich kann die unzureichende Koordination der gegnerischen Figuren zu entscheidenden Materialgewinnen ausnutzen.
Damit haben wir einen Zwischenstand von 2,5:0,5 und damit endlich . nach langer, langer Zeit, wieder mal den Pokal gewonnen. Nun fügte sich auch Bernd Wildner in die seit dem Turmeinsteller unvermeidliche Niederlage.

Sonntag, 18. Juni 2017

DFMMdVL: Bronze für die Hessen

Hessen 2 hat gegen Württemberg im DWZ-Schnitt 280 Punkte weniger. Da ist nicht ernsthaft damit zu rechnen, dass die Hessen den Württembergerinnen die Meisterschaft verderben. Als ich nach 3 Stunden Spielzeit das erste mal die Live-Übertragung konsultierte stand es 3:0 für die Württembergerinnen, kurz darauf stand es 4:0 und noch vor der Zeitkontrolle 5:0. Auch das 6:0 mussten die Hessen noch hinnehmen, bevor Ulrike Storkebaum und Vanessa Krauße ihre hartnäckig umkämpften Endspiele gewinnen konnten  Endstand 6:2 für Württemberg.
An Tisch 2 wird das Duell der Jugendmannschaft Bayern 2 gegen Baden eine einseitige Angelegenheit: Beyern 2 gewinnt 7:1
An Tisch 3 hat Hessen 1 die Chance auf die Silbermedaille. Nach DWZ-Schnitt ein sehr ausgeglichenes Match. Hessen 1: 1911, Bayern 1: 1917. Die Ergebnissmeldung (Live Übertragung gabs nur an Tisch 1 und 2) zeigte lange Zeit ein Zwischenstand 3:3, bevor sie das Endergebniss verkündete: Hessen 1 vs Bayern 1 3,5:4,5.

Endtabelle:
Gold:       Württemberg  10:0 Mannschaftspunkte
Silber:      Bayern 2          7:3 Mannschaftspunkte
Bronze:    Hessen 2          6:4 Mannschaftspunkte

Ebenfalls 6:4 aber schlechtere Buchholzwertung erreichen Hamburg, Thüringen und Bayern 1.
Hessen 1 fällt mit 5:5 Mannschaftspunkten auf den 7. Platz zurück.

Gestern abend fand die offene Hessische Frauenblitzmeisterschaft statt. Ergebnisse wurden leider noch nicht veröffentlicht, so dass ich nur rudimentäre Infos habe:
36 Teilnehmer, 11 Runden CH-System.
Vanessa Krauße holt 4,5 Punkte.


Gesamtfazit: Vanessa holt 2 aus 4 gegen DWZ-mäßig deutlich höher bewertete Gegnerinnen, gewinnt dabei 19 ELO-Punkte, 42 DWZ-Punkte und eine Bronzemedaille bei einer offiziellen deutschen Meisterschaft. Nebenbei noch 4,5 Punkte bei einer sehr gut besetzten Blitzmeisterschaft. Umrahmt von 15 weiteren Hessischen Spielerinnen, die alle untereinander eine tolle Kameradschaft und Zusammenhalt haben, guten Spielbedingungen.... selbst das Wetter spielt mit und verwöhnt mit Sonnenschein.




Samstag, 17. Juni 2017

DFMMdVL: Es geht heiter weiter

Heute vormittag wurde die vierte und vorletzte Runde gespielt. An Tisch 1 läßt Württemberg nichts anbrennen und besiegt Baden mit 6,5:1,5. An Tisch 2 spielt Hessen 1 gegen die Nachwuchsmannschaft Bayern 2. Nach spannenden und hart umkämpften Partien geht das 4:4 aus.
Hessen 2 hat gegenüber Hamburg im DWZ Schnitt zwar 120 Punkte weniger, aber entschieden wird das ja bekanntlich am Brett. Yvonne Mao bezwingt am Spitzenbrett die frischgebackene Deutsche U18-Meisterin Theodora Rogozenko, Endergebniss 4,5:3,5 für Hessen 2.
Vanessa Krauße's Weißsieg gegen Ramona Neumann war hier auch nicht ganz unwichtig.

Aktueller Tabellenstand:

Württemberg    8 Mannschaftspunkte
Hessen 2           6 Mannschaftspunkte
Hessen 1, Baden und Bayern2 jeweils 5 Mannschaftspunkte

Die Spitzenpaarung für morgen lautet: Hessen 2 vs Württemberg

Vorher findet aber heute um 19:30 noch die Hessiche Blitzmeisterschaft der Frauen statt.


Freitag, 16. Juni 2017

DFMMdLV: Läuft gut für Hessen

Heute fand die zweite und dritte Runde dieser deutschen Meisterschaft statt.

Runde 2:

Wir bereits angekündigt, in der Vormittagsrunde Hessen 2 vs Hessen 1. Die erste Mannschaft konnte sich nicht unerwartet mit 6,5:1,5 klar durchsetzen. Im anderen Schwesterduell (Bayern 1 vs Bayern 2) gibts ein 4:4 ( Nein - nicht hingeschoben, alle Partien wurden bis zuletzt hart umkämpft)
Hamburg hat den Turnierfavoriten Württemberg nicht viel entgegenzusetzen und verliert 1:7.  Baden und NRW trennen sich 4:4,
Damit führen nach Runde 2 Hessen 1 und Württemberg mit jeweils 4 Mannschaftspunkten, gefolgt von Sachsen, NRW und Baden mit 3 Mannschaftspunkten

Runde 3:

Hessen 1 hat gegen Württemberg keine reele Chance. Leo Poetsch kann gegen WGM Karina Ambartsumova (ELO 2318) sauber remis halten, Franzi Lietz erzielt am 6. Brett ebenfalls ein Remis... das wars auch schon. Endergebniss 7:1 für Württemberg.
Die zweite hessische Mannschaft besiegt Thüringen mit 5:3.
In den Verfolgerduellen kann sich Baden gegen Sachsen mit 4,5:3,5 knapp durchsetzen, NRW kommt gegen Bayern 2 mit 1,5:6,5 unter die Räder.

Zwischenstand:
Württemberg 6 MP, Baden 5 MP gefolgt von Hessen 1, Bayern 2, Hessen 2 und Hamburg mit jeweils 4 MP

Vanessa Krauße ? Ach ja. Sie hat heute leider beide Partien verloren.

Donnerstag, 15. Juni 2017

DFMMdLV in Braunfels gestartet

DFMMdLV ?? Diese scheinbar wahllos zusammengewürfelten Buchstaben sind die offizielle Abkürzung für
Deutsche Frauenmannschaftsmeisterschaft der Landesverbände

Die DFMMdLV findet jedes Jahr am Frohnleichnam-Wochenende in Braunfels statt. Bereits vor drei Wochen wurde Vanessa Krauße gefragt, ob sie für das Hessische Team mitspielen will. Klar will sie, Für so etwas ist Vanessa immer zu haben....
Vanessa ist stark, aber ist sie so gut, dass sie ins "Hessische Nationalteam" gehört ? Etwas Bescheidenheit muß auch sein - Hessen hat dieses Jahr 2 Teams am Start.
Hessen 1 ist mit einem DWZ-Schnitt von 1866 auf Startrang 4, Hessen 2 mit 1724 auf 10, insgesamt nehmen 13 Mannschaften teil.

Die Partien werden bei Chess24 live übertragen, allerdings "nur" die Spitzenpaarungen.

Erste Überraschungen in Runde 1

Hessen 2 hatte spielfrei, Hessen 1 gewinnt 6.5 : 1,5 gegen Schleswig-Holstein.
Turnierfavorit Württemberg ( DWZ-Schnitt 2008) setzt sich erwartungsgemäß gegen Thüringen durch.
Titelverteidiger Bayern 1 (DWZ-Schnitt 1917) verliert gegen Thüringen und Bayern 2 (DWZ-Schnitt 1952) kommt gegen Sachsen nicht über ein 4:4 hinaus.

Morgen früh im 9:30 Uhr startet Runde 2 u.a. mit den Brüderkämpfen Schwesterkämpfen Hessen 2 vs Hessen 1 und Bayern 1 vs Bayern 2.

Alle Ergebnisse sind auf den Seiten des deutschen Schachbundes zu finden.