Sonntag, 21. Oktober 2018

Bezirksoberliga: Klare Niederlage gegen Ehrenberg

Das lief heute gar nicht gut in der Bezirksoberliga. An den Brettern drei und vier mussten wir relativ schnell zwei bittere Niederlagen hinnehmen. Der Versuch den Kampf noch irgendwie zu drehen, war auch nicht von Erfolg gekrönt. Es folgten 6 (immerhin ausgekämpfte) Remisen. Und damit müssen wir voll zufrieden sein, denn wir standen nirgendwo besser- nicht einmal zeitweilig -, aber in der ein oder anderen Remispartie (z.B. meine eigene) schlechter... Die Niederlage hätte durchaus höher ausfallen können.

Die Einzelergebnisse:


SK Turm Bad Hersfeld 2-SC Ehrenberg 13:5
Schnitzlein, Bernd-Menz, Florian½:½
Krauße, Eckhard-Kirchner, Konrad½:½
Krauße, Vanessa-Winterling, Edgar0:1
Vöcking, Michael-Faulstich, Markus0:1
Ernst, Peter-Ullrich, Lars½:½
Schäfer, Jessica-Müller, Darius½:½
Bauer, Valentin-Menz, Sebastian½:½
Rößing, Jona-Vey, Bernhard½:½
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Montag, 8. Oktober 2018

Deutschland Cup 2018


Und wieder ist in Wernigerode im schönen Harz der Deutschland Cup zu Ende gegangen, zum neunten Mal dieses Jahr, wobei sich die Teilnehmerzahl von Anfangs um die 80 auf über 240 verdreifachte. Das Turnier ist in 12 Gruppen mit DWZ-Hunderterklassen zwischen U1000 bis 2000er gegliedert und findet jedes Jahr in der Woche des 3. Oktober statt. Jeder Gruppensieger erhält einen extra für dieses Turnier designten Porzellanpokal. Passend zur traumhaften Landschaft und der enormen Fülle an Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in der unmittelbaren Umgebung  bietet das Orga-Team des Turnieres (die Jordan-Truppe, die bisher auch die DSAM ausgerichtet hatte) wohl das üppigste Rahmenprogramm eines Schachturnieres in Deutschland an.  Wir waren also ab dem 2.10. mit drei Spielern des SK Turm Bad Hersfeld am Start, ich (Michael Vöcking, DWZ 1498) und meine beiden Töchter Julia (9J, DWZ 743) und Laura (11J, DWZ 1060).

Mama Dagmar war als moralische Unterstützung ebenfalls vor Ort. Vom Schachbezirk Osthessen waren wie in den Jahren zuvor Andreas und Horst Miltner (Hünfeld), sowie zum ersten Mal auch Jens Trabert (Landeck Schenklengsfeld) dabei.  Horst und ich machten die Gruppe 7 der 1400er unsicher und Jens und Andreas die Gruppe 6 der 1500er. Laura spielte in der Gruppe 11 bei den Tausendern und Julia in der Gruppe 12 bei den Spielern bis 999DWZ.

Die erste Runde am Dienstagabend  wurde dann auch direkt sowohl von Julia als auch von mir versemmelt, lediglich Laura punktete voll mit Weiß. Der nächste Tag war der Tag der deutschen Einheit und somit Feiertag, der einzige mit einer Doppelrunde.  Ich selber punktete in der 2. Runde vormittags, am Nachmittag spielte ich gegen einen Knirps, Baujahr 2007 mit 1400er DWZ! Ich vergab leider die Chance auf Sieg im Endspiel und schaffte nur ein Remis. Julia schaffte an diesem Tag, in beiden Partien zu gewinnen, dabei war auch ein 900er-Skalp!

Ein Blick auf die osthessischen Kollegen ergab, dass Horst Miltner am Ende des Feiertages nur einen halben Punkt ergattern konnte, Andreas jedoch bereits zwei Punkte verbuchte, und Jens Trabert einen – die dritte Runde am Nachmittag des 3.10. verlor er dabei gegen Andreas.

Am darauffolgenden Mittwoch war ich das erste Mal eher fertig als meine Töchter. Mein Gegner hatte als Schwarzer Sizilianisch gespielt  und sich in der Eröffnung schon dermaßen vergriffen, dass ihm seine ganze Stellung um die Ohren flog. Als sich der Rauch über dem Brett lichtete, hatte er drei Bauern weniger und auf seinem Damenflügel fristete ein völlig demobilisierter Läufer sein tristes Dasein. Wenige Züge später gab er dann in hoffnungsloser Lage auf.  Julia verlor leider gegen einen Jungen mit 900er DWZ und Laura remisierte mit Schwarz.

Da wir nicht am Rahmenprogramm des Turnieres teilnahmen, sondern lieber als Familie auf eigene Faust losziehen wollten,  besuchten wir das  Wernigeröder Luftfahrtmuseum, was bequem zu Fuß vom Veranstaltungsort zu erreichen ist. Hauptattraktion dort war für die Mädels neben vielen Maschinen von den ersten Anfängen der Fliegerei bis zu Jets aus den 80er Jahren der Simulator einer Messerschmitt 109, ein deutsches Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg, das als Kanzel mit Instrumentenfeld und originalgetreuen Anzeigen und Bedieneinrichtungen in einem eigenem Raum mit halbkugelförmiger Projektionsleinwand ein sehr glaubwürdiges Flugerlebnis garantierte. 15 Minuten durfte jede ihre Flugkünste ausprobieren.





Am nächsten Tag, den 5. Oktober gewann ich zwar mit Weiß die 5. Runde, spielte aber meine schlechteste Partie des Turnieres, wobei mein Gegner meine Fehler aber kaum bestrafte und selber genug eigene machte, dass es für mich trotzdem noch zum Sieg reichte.  Julia verlor mit Schwarz gegen einen Mann mit 800er DWZ  und  Laura spielte mit Weiß über mehr als 4 Stunden gegen einen älteren Herren (78 J).  Dabei wurde im Endspiel zweimal jeweils gleichzeitig ein Bauer umgewandelt und erst dann gab der Gegner auf, als Laura nun in der Lage war, noch ein drittes Mal umzuwandeln.
Ich hatte somit nach der 5. Runde 3,5 Punkte, Julia hatte immerhin 2 und Laura ebenfalls 3,5 Punkte.
Bei den anderen Schachfreunden Osthessens sah die Lage nun wie folgt aus: Horst Miltner hatte 2 Punkte,  Jens Trabert hatte 2,5 und Andreas Miltner hatte ebenfalls 2,5.
Die Runden 6 und 7 wurden leider für mich eine Enttäuschung, da ich beide klar und verdient verlor und somit nach einem recht hoffungsvollen Beginn lediglich 3,5 Punkte erreichte. Julia ergatterte in der Runde 6 immerhin noch einen Punkt, verlor dann aber in der letzten gegen eine Frau mit 900er DWZ und kam am Ende auf 3 Punkte . Laura gelang es hingegen in den beiden letzten Runden voll zu punkten, in der letzten gegen die aktuelle Tabellenführerin mit fast identischer DWZ. 

Somit hatte sie mit 5,5 aus 7 das Turnier der Gruppe 11 klar und verdient gewonnen und wir konnten den Porzellanpokal mit nach Hause nehmen. Das Turnier ist bereits ausgewertet und Laura hat so gerade die kompletten 1100er übersprungen und ist auf DWZ 1201 gelandet. Julia, die sich vorgenommen hatte, nach dem Turnier in den 800er Bereich zu kommen, schaffte das nun ebenfalls.


Horst Miltner erreichte in meiner Gruppe immerhin 3 Punkte, Andreas remisierte in den letzten beiden Runden und schaffte zusammen mit Jens Trabert, der sich noch 1,5 Punkte in den letzten beiden Runden vor dem Ende ergatterte, 4 Punkte in der Gruppe 6.

Wie jedes Jahr war es ein schönes Erlebnis und vor allem kennt man auch mit der Zeit eine ganze Reihe von Schachfreunden, die man dort jedes Jahr wieder trifft. Wir sind mit den Sehenswürdigkeiten dort auch noch lange nicht durch und werden natürlich auch im nächsten Jahr wieder teilnehmen.

Deutschland Cup





Mittwoch, 3. Oktober 2018

Bezirksoberliga: Saisonauftakt der 2. Mannschaft

Sonntag trat in der Bezirksoberliga unsere zweite Mannschaft gegen SV Alsfeld 2 an. Und das fing gar nicht gut an. Vanessa fiel kurzfristig wegen Erkältung aus, und wir schaften es nicht noch einen kurzfristigen Ersatz zu organisieren. Also mit 7 Spielern gegen eine nominell deutlich stärkere Mannschaft und das beste hoffen.
Die ersten 2 Stunden konnten wir den Kampf noch offen halten, dann die erste Schrecksekunde. Peter Ernst hat den gegnerischen Angriff nicht effektiv genug geblockt, sein Gegner findet aber den sofortigen Ausmacher nicht. Peter Ernst kann den Damentausch erzwingen und sich ins Endspiel retten. War kein schönes Endspiel, aber man lebt noch.
Eine halbe Stunde später macht Alsfeld dann Ernst: Valentin Bauer muß an Brett 8 die Segel streichen. Kurze Zeit später auch Martin Landsiedel. Erst mit diesem 0:3 Rückstand konnten wir unseren ersten kleinen Erfolg verbuchen. Fynn Wolf konnte seine Partie sicher in den Remishafen lenken. Leider konnte Peter Ernst sein ohnehin schlechtes Endspiel nicht halten und Alsfeld hatte mit dem Zwischenstand 0,5 : 4,5 die beiden Mannschaftspunkte bereits sicher.
Kurz vor der Zeitkontrolle einigte sich dann auch Michael Vöcking mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Etwas später folgte auch bei Jessica Schäfer die Punkteteilung. Ich selbst durfte dann in der längsten Partie dieses Mannschaftskampfes den einzigen Hersfelder Sieg einheimsen.

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