Sonntag, 23. Juli 2017

Gießener Open: Endspiel

Die vierte Runde hatte es wieder in sich. Bernd Schnitzlein hat wieder einen Gegner "von Oben" und kämpft lange um das Remis. Nach der Zeitkontrolle muß er in einem Damenendspiel mit einen Bauern weniger aber schließlich doch die Segel streichen.
Vanessa Krauße bekommt ebenfalls mit DWZ 1808 einen beachtenswerten Gegner. Nachdem sie gestern zwei sehr gute Leistungen vollbracht hat, klappt jetzt nichts mehr und sie geht sang- und klanglos unter. Den Vogel schieße mal wieder ich (Eckhard Krauße) ab. Gegen Julia Peschel, eine hessische Jugendspielerin mit DWZ 1378 denk ich lange nach, um irgendeinen Müll zu spielen und meiner Gegnerin zu gestatten, in ein für sie leicht besseres Endspiel zu gehen. Nun habe ich ja genug Erfahrung, Jugendliche sind im Endspiel immer schlecht, also sollte noch was gehen. Und tatsächliche schaffe ich es meine Stellung zu verbessern und ihren Springer ins abseits zu verbannen. Nur einen Zug später laß ich völlig ohne Not eine kleine Kombi zu und verliere erstmal Material. Ich steh wieder schlecht, aber es ist für sie nicht ganz einfach, möglicherweise kann man das immer noch remis halten? Zwei Züge später stell ich einzügig den nächsten Bauern ein und werfe etwas generst da Handtuch.
In der Schlußrunde kriegt Vanessa den Gegner, gegen den ich in der ersten Runde grade so Remis gespielt hatte. Keine Glanzpartie, aber nichts eingestellt  und im Damen-Springer Endspiel mit einer sehenswerten Kombination den Gegner Matt gesetzt.
Mein Schlußrundengegner eröffnet mit 1. g6, 2. Lg7 und ignoriert das weiße Zentrum völlig. Einfach im Zentrum alles nach vorne schieben und schwarze Aufgabe. Wenn mein Gegner sich gar nicht wehrt, kann ich problemlos gewinnen.
Danach habe ich mit Vanessa die Heimreise angetreten. Bernd Schnitzlein hatte zu diesem Zeitpunkt eine gesunde Mehrqualität plus Bauer, so dass ich keine Zweifel habe, dass er seinen dritten Sieg einfahren wird.

Endstand
Vanessa Krauße:   2,5 aus 5
Bernd Schnitzlein: 3 aus 5
Eckhard Krauße:   2,5 aus 5

Samstag, 22. Juli 2017

Gießener Open: Mittelspiel

Runde 2: Vanessa Krauße und Bernd Schnitzlein bekommen einen Gegner im 1950+ - Bereich. Bernd verliert nicht ganz unerwartet. Vanessa spielt eine hervorragende Partie und erzielt nach vier Stunden Spielzeit ein völlig verdientes Remis. Ich (Eckhard Krauße) habe einen Gegner mit 1675 und schaffe es, meine gestrige Leistung noch klar zu unterbieten. In der Eröffnung lange nachdenken um dann trotzdem einzügig einen Bauern einzustellen, danach solange schlecht weiterspielen, bis die Stellung endgültig ruiniert ist....
In Runde 3 bekommt Bernd wieder eine machbare Aufgabe und holt sich seinen zweiten Punkt. Ich selbst komme mit einem Standart Läuferopfer auf h7 ebenfalls zu einem schnellen Sieg. Allerdings   kann man auch nicht behaupten, dass mein Gegner sich ernsthaft gewehrt hätte.
Vanessa hat es wieder mit einem Gegner im Bereich 1950+ zu tun. Sie spielt. Und spielt. Und spielt. Die Stellung ist ausgeglichen - und sie spielt. Der Turniersaal lehrt sich langsam, die Stellung ist weiter ausgeglichen. Vanessa spielt noch. Ja - die Frau, die immer behauptete sie müsste immer so lange auf mich warten...
Nach 4 Stunden Spielzeit werden die Damen getauscht. Vanessa muß einen Bauern geben - und versucht jetzt das Endspiel noch remis zu halten. Der Turnierssal lehrt sich weiter, schließlich wird nur noch an 2 Brettern gespielt, und dann muß nach 5 Stunden Spielzeit Vanessa doch noch die Waffen strecken.

Zwischenstand:
Vanessa Krauße:   1,5 aus 3
Bernd Schnitzlein: 2 aus 3
Eckhard Krauße:   1,5 aus 3

Freitag, 21. Juli 2017

Gießener Open: Eröffnung

Kaum sind die Vellmarer Schachtage vorbei, begann heute auch schon das Gießener Open.
Alle drei Hersfelder Teilnehmer sind in der ersten Turnierhälfte gesetzt und sollten in der Startrunde eigentlich keine Probleme haben.
Vanessa Krauße und Bernd Schnitzlein kommen auch Problemlos zu ihrem verdientem Sieg, nur ich (Eckhard Krauße) mach komm nicht in die Puschen und kann grad noch so das Remis halten.

Sonntag, 16. Juli 2017

Vellmarer Schachtage: Abschluß

Heute die beiden Abschlußrunden in Vellmar. Die morgendliche 6. Runde fing gut an. Christian hat seine Partie recht schnell gewonnen, Danach ging es bergab: Vanessa stellt ihre Dame ein, Jona hat einen gesunden Mehrbauern und stellt seinen Springer ein. Ich selbst kann mich ins remis retten, nachdem ich zwischenzeitlich 3 Bauern geben mußte um überhaupt im Spiel zu bleiben.
In der Schlußrunde am Nachmittag wurde das leider nicht besser. Christian bekommt seinen dritten DWZ-Gegner (1106). Er spielt langsam und konzentriert, aber seine Schulschachkenntnisse reichen letztlich doch (noch) nicht aus, um die Niederlage zu vermeiden.
Vanessa stellt zum zweiten Mal innerhalb eines Tages ihre Dame ein....
Jona kommt mit der gespielten Eröffnung nicht zurecht und gerät deutlich in Nachteil. Letztlich kann er aber noch mit Müh und Not die Partie remis halten.
Ich selbst hole aus der Eröffnung rein gar nichts raus. das Remisangebot lehne ich ab. Mit zaghaften Gewinnversuchen verschlechtere ich meine Stellung. Das zweite Remisangebot habe ich angenommen,

Bilanz nach 7 Runden
Christian Breitbart 3 aus 7Jona Rössing          2,5 aus 7Vanessa Krauße      3 aus 7Eckhard Krauße      3,5 aus 7


Samstag, 15. Juli 2017

Vellmarer Schachtage: Tag 3

Heute konnten wir unsere Bilanz etwas verbessern, Christian Breitbart mußte im C-Turnier zwar vormittags noch einmal die Segel streichen, fuhr dafür aber in der Nachmittagsrunde seinen ersten voll verdienten Sieg ein.
Jona Rößing spielte am Vormittag gegen Friedrich Heinz aus Alsfeld.  Durch ein taktisches Versehen stellt Herr Heinz in der Eröffnung einen ganzen Turm ein. Nachmittags hielt Jona seine Partie ausgeglichen bis ins Turmendspiel. Dummerweise tauschte er dann noch ohne Not seinen Turm und im Bauernendspiel fehlte ihm ein Tempo um das Remis zu sichern.
Vanessa Krauße bekam am Vormittag ein Jungtalent von den Schachfreunden Schöneck (Jahrgang 2006). Ihre Gewinnversuche endeten im Schwerfigurenendspiel (D+2T). Die Damen tauschten sich ab und das Doppelturmendspiel ging remis aus. Nachmittags konnte sie ihre Partie sicher gewinnen.
Am A-Open erging es mir wie meiner Tochter. Vormittags ein Jungtalent von den Schachfreunden Schöneck (allerdings Jahrgang 2005). Meine Gewinnversuche endeten im Schwerfigurenendspiel (D+2T). Mein Gegner tauschte ein Turmpaar ab, remis wurde es trotzdem. Meine Nachmittagspartie konnte ich ebenfalls gewinnen.

Bilanz nach 5 Runden
Christian Breitbart 2 aus 5
Jona Rössing          2 aus 5
Vanessa Krauße      3 aus 5
Eckhard Krauße      2,5 aus 5

Freitag, 14. Juli 2017

Vellmarer Schachtage Tag 2

In den heutigen beiden Runden konnten die Hersfelder Recken einige Glanzpunkte setzen - aber auch viel Murks.
Im C-Turnier hat Christian Breitbart keinen guten Tag erwischt. Vormittags kam er zwar gut aus der Eröffnung, aber schnell, schnell, schnell spielen. Als Folge ergaben sich einige unnötige Schnitzer und eine verdiente Niederlage. Ok - er ist noch jung und spielt das C.Open ja mit um solche Sachen wie "langsam und ruhig spielen" zu lernen und ist hoch motiviert in der Nachmittagsrunde ruhig und konzentriert angehen zu lassen. Das Los gewährt ihm für die Nachmittagsrunde allerdings ein Freilos.
Im B-Turnier spielte Jona Rössing gegen einen Jugendspieler mit DWZ knapp 1600. Kein Problem. Jona Opfert einen Bauern, startet einen sehenswerten Mattangriff auf den weißen Feldern und liefert eine Glanzpartie ab. In der Nachmittagsrunde verliert Jona bereits in der Eröffnung eine Qualität und kämpft bis zum Endspiel für eine verlorene Sache.
Vanessa Krauße spielt vormittags gegen Uwe Brehm aus Rotenburg/F. Bereits in der Eröffnung verliert sie den Faden. Uwe Brehm kann seine Stellung immer weiter verstärken und schließlich entscheidende Materialgewinne erwirtschaften. Nachmittags kann sie gegen eine Jugendspieler von Caissa Kassel eine Figur gegen 2 Bauern gewinnen. In der konkreten Stellung ist der Materialvorteil allerdings nur schwer zu verwerten. Vanessa findet einen Weg: Sie opfert eine Qualität zurück, startet einen sehenswerten Mattangriff auf den weißen Feldern und liefert ihre Glanzpartie ab.
Ich hatte heute Vormittag im A-Turnier die Ehre auf dem Podium zu spielen. Bequemer Ledersessel, Rundumblick über den ganzen Turniersaal - das hat schon was. Die Partie ging leider verloren, war aber trotzdem ganz in Ordnung. Als ich die Weißfelder tauschte dachte ich, ich hätte etwas Vorteil. Das hatte mein Gegner allerdings etwas besser abgeschätzt und nach dem Gegenschlag d5 verschlechterte sich meine Stellung zusehends.
Nachmittags habe ich eine völlig desolate Vorstellung abgeliefert und stehe bereits nach 10 Zügen völlig auf Verlust.

Bilanz nach 3 Runden
Christian Breitbart 1 aus 3
Jona Rössing          1 aus 3
Vanessa Krauße      1,5 aus 3
Eckhard Krauße      1 aus 3



Vellmarer Schachtage gestartet

Heute um 18:00 Uhr viel der Startschuß bei den Vellmarer Schachtagen. Der SK Turm Bad Hersfeld ist mit 4 Spielern vertreten.
Christian Breitbart versucht sich im C-Open seine erste DWZ zu erspielen. Jona Rössing und Vanessa Krauße starten im B-Open. Ich (Eckhard Krauße) versuche im A-open ein paar Pünktchen zu sammeln.
Mit 246 Teilnehmer (A:109 , B:113, C:24) sind die Schachtage wieder gut besetzt.Spielbedingungen (wie jedes Jahr) sehr gut...
Das A-Turnier wird bei Chess24 auch wieder live übertragen.

Runde 1:

Christian bekommt im C-Opem seinen ersten DWZ-Gegner. Aber 1115 sind doch noch etwas zu viel.
Jona bekommt einen dänischen Schachfreund zugelost. Keine DWZ aber eine ELO von 1681. Wenn man es aufbauschen will: "Sein erstes Spiel auf internationalen Parkett." Er wehrt sich lange, aber beim Übergang ins Endspiel gerät sein Springer auf Abwege, letzlich geht eine Leichtfigur verloren und wenig später auch die Partie. Vanessa ist dank ihrer guten DWZ in der ersten Hälfte gesetzt und bekommt einen vermeintlich leichten Gegner. Aber es läuft nicht wie erhofft. In der Eröffnung kann sie nichts rausholen, im Mittelspiel auch nicht.... Erst beim Übergang ins Endspiel kommt Hoffnung auf. Sie gewinnt einen Bauern, muß aber ungleichfarbige Läufer zulassen. Schließlich gelingt es dem Gegner mit einem Bauernopfer das Material bis auf diese ungleichfarbigen Läufer zu reduzieren. Vanessa hat jetzt zwei satte Mehrbauern - aber es gibt keinen Gewinnweg.
Mein Gegner zog im Sizilianischen Drachen 7. Ld3 und ich stand vor der Wahl: Sofort mit Sg4 das Läuferpaar sichern, obwohl nach dem offensichtlichen Lb5 der eigene König nach f8 muß und etwas anrüchig steht? Oder zuerst rochieren und nach f3 (verhindert Sg4) darauf vertrauen, dass der Ld3 langfristig schlecht steht?
Ich entschied mich für Sg4, war aber einige Züge später mit meiner Stellung gar nicht zufrieden. Netterweise nahm mein Gegner dann ein Bauernopfer an  und ab diesem Zeitpunkt war mir klar, dass ich nun deutlich besser stehe und das nur noch zu Ende bringen muß (was mir auch erfolgreich gelang).

Insgesamt also 1,5 aus 4 - nicht richtig toll, aber die Schachtage haben ja auch grade erst angefangen.

Mittwoch, 5. Juli 2017

Sommerferien !!

In den Sommerferien findet kein Jugendtraining statt !!

Am ersten Freitag nach den Sommerferien geht es wie gewohnt weiter:
Jeden Freitag 16:30 -18:00 Uhr offener Anfängergruppe.
                       18:00-19:30 Uhr Fortgeschrittene

Wer bisher noch nicht dabei ist:
Einfach am Freitag nach den Sommerferien vorbei kommen.
Es ist nie zu spät und selten zu früh.....