Gestern, Sonntag 20.11.2017, 14:00 Uhr, startete die 3. Runde der Verbandsliga.
Unsere Gäste aus Biebertal waren äußerst pünktlich vor Ort (sogar früher als mancher Hersfelder)..
Die Spiele können punktlich beginnen.... - leider nur an sieben Brettern. Markus Schmidt mußte absagen und wir sind mit Ersatzspielern leider personell sehr dünn besetzt.
Damit liegen wir bereits mit einer kampflosen Niederlage 0:1 hinten.
Ca. 16:00 Uhr einigt sich Bernd Wildner mit seinem Gegner auf Remis. Eine halbe Stunde später muß Jürgen Marth die Waffen strecken. Jörk Günther mußte kurze Zeit später ebenfalls aufgeben. Eigentlich Schade. Als ich mir seine Stellung das erste Mal anschaute, gefiel mir das Mittelspiel rein optisch. Als ich 90 min später nochmal einen Blick drauf werfen konnte, hatte er im Leichtfigurenendspiel einfach nur einen Bauern weniger. Es folgte eine lange, zähe Verteidigung- leider erfolglos.
Wolfgang Frank steuerte das zweite Remis des Tages bei. Absolut solide Leistung: Er stand als Schwarzspieler zu keinem Zeitpunkt schlechter.
Zwischenstand 1:4. Das hatten wir uns etwas anders erhofft, aber rein rechnerisch wäre bei drei nicht beendeten Partien ein Mannschaftspunkt noch möglich.
Manfred Willich war der Unglücksrabe, der die Mannschaftsniederlage besiegelte. Gegen den nominiell stärksten Gegner versuchte er erst gar nicht sich hinten rein zu stellen und das beste zu erhoffen. Sehr früh gingen seine Figuren offensiv nach vorne und er konnte lange Zeit auf Augenhöhe mitspielen. Letztlich ist es Frank Roeberg (Biebertal) dann doch gelungen ihn auszukontern und Manfred mußte wegen Figurenverlust die Segel streichen.
Deutlich nach der Zeitkontrolle konnte Vanessa Krauße den Zwischenstand nach etwas verbessern. Eine durchwachsene Partie. Im frühen Mittelspiel verliert Vanessa durch ein taktisches Versehen eine Leichtfigur, bekommt dafür aber den g und h- Bauern. Objektiv reicht das nicht annähernd und zu diesem Zeitpunkt steht Vanessa klar auf Verlust. Ihr Gegner macht sich das aber etwas zu einfach und will nur die Figuren tauschen, in der Annahme, dass dann seine Mehrfigur ganz einfach den Tag entscheidet. Vanessa verteidigt sich flexibel und erreicht ein Endspiel mit 4 Bauern gegen Springer und 2 Bauern. Ihr Freibauernpärchen auf der g- und h- Linie ist dabei das Garant für die Punkteteilung.
Als ihr Gegner weiterhin Gewinnversuche unternimmt, tauchen sogar Motive auf den h-Bauern zu opfern um den g-Bauern zur Dame zu bringen. Vanessa sieht die Motive, schafft es aber nicht mehr mit der knapp gewordenen Bedenkzeit alles genau durchzurechnen und begnügt sich mit dem Spatz in der Hand.
Beim Zwischenstand von 1,5:5,5 habe ich (Eckhard Krauße) die letzte offene Partie.
Mann sollte sich nicht selber loben, aber ich habe seit langer Zeit mal wieder eine gute Partie gespielt-mit einem kleinen Schönheitsfehler.
Mit Weiß aus der Eröffnung gut rausgekommen. Keinen klaren Vorteil, aber eine schöne Druckstellung. Zu Beginn des Mittelspiels hätte ich einen Bauern gewinnen können, Allerdings hätte mein Gegner dann eine Menge Gegenspiel erhalten. Ich verzichte auf den Bauern und halte den Druck aufrecht. Im 19. Zug gewinne ich taktisch einen Bauern. Dieser Bauerngewinn ist zwar nur temporär da ich ihn 4 Züge später wieder zurückgeben muß, aber dafür erhöht sich der Druck.
Nach weiteren Abtäuschen kriege ich im 35. Zug einen gesunden Mehrbauern und im 44. Zug noch einen zweiten.
Der Schönheitsfehler?
Ich befinde mich im Turm-Läufer-Endspiel (gleichfarbige) mit 2 gegen 0 Bauern und die Stellung erweist sich als Festung - es gibt keine Möglichkeit das Ding zu gewinnen.....
Endstand nach 6 Stunden Spielzeit: 6:2 für Biebertal
Alle Ergebnisse im Portal64
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