Heute stand der zweite Kampf der Saison in der Verbandsliga Nord gegen Marburg 2 an. Auch wenn wir uns im Vergleich zum Saisonauftakt steigern konnten, mussten wir am Ende leider wieder eine Niederlage hinnehmen.
Zu Beginn entwickelten sich viele spannende Partien. Manfred Willich konnte an Brett drei eine Figur gewinnen, allerdings bekam sein Gegner eine gefährliche Kompensation. Manfreds König blieb in der Mitte und einige Bauern fielen, sodass trotz Mehrfigur die Stellung alles andere als entschieden war.
In der Zwischenzeit musste Vanessa an Brett 8 die Segel streichen. Sie hatte zwar für ihren Qualitätsverlust zwei Bauern erhalten, jedoch war die Koordination der gegnerisch Figuren zu stark. Eckhard hatte an Brett zwei die Drachenvariante gewählt und fand sich dementsprechend in einer extrem scharfen Stellung wieder. Der Angriff der Gegners war jedoch schneller, sodass Eckhard sich entschied eine Figur zu opfern. Allerdings erlange er nicht genug Kompensation und musste seinem Gegner bald die Hand reichen.
Bernd Wildner an Brett wählte ebenfalls eine scharfe Eröffnungsvariante, nachdem die Stellung sich beruhigt hatte, konnte jedoch keiner der beiden Kontrahenten einen Vorteil vorweisen, sodass man sich auf Remis einigte. Auch Bernd Schnitzlein spielte eine grundsolide Partie und konnte einen halben Punkt sichern. An Brett 1 einigte ich mich nach unspektakulärer Partie ebenfalls auf eine Punkteteilung. Das entstandene Springerendspiel hatte nicht mehr genügend Gewinnpotenzial für eine der beiden Seiten.
Manfred Willich konnte die zweischneidige Partie leider nicht für sich entscheiden, sein König war zu ungeschützt. Der Mannschaftskampf war dadurch leider schon verloren, sodass die letzten beiden Partien nur noch für die Galerie gespielt wurden. Jürgen Marth hatte ein vielversprechendes Turmendspiel erreicht. Er hatte den aktiveren König, jedoch erlangten beiden Seiten Freibauern und letztendlich fand man sich nach beidseitiger Umwandlung in einem Damenendspiel wieder, welches durch Dauerschach beendet wurde.
Die schönste Partie aus Hersfelder Sicht spielte Günter Lieder. Er kam mit Schwarz solide aus der Eröffnung und schaffte es ein starkes Bauernzentrum aufzubauen. Er bekam starken Angriff und gewann die Dame gegen Turm und Figur. Auch wenn die Stellung technisch gewonnen war, konnte der Gegner jedoch noch einigen Widerstand leisten. Letztendlich opferte Günter die Dame zurück und wickelte in ein interessantes Endspiel mit Freibauern gegen den Springer ab. Jedoch konnte sein Gegner die Bauern noch rechtzeitig stoppen und man einigte sich auf Remis. Nichtsdestotrotz eine starke Partie.
Nach zwei Runden finden wir uns leider auf dem letzten Platz wieder. Hier die Tabelle
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