Sonntag, 3. Dezember 2017

Bezirksliga: Sieg gegen Fulda 5

Wie aus der Überschrift deutlich hervorgeht, haben wir im heutigen Bezirksligaduell gegen Fulda 5 gewonnen. 3:2.
Und vielleicht wäre es besser, den Bericht an dieser Stelle schon wieder zu beenden. Denn das war schon des einzig positive, dass sich berichten läßt.
Trotzdem:
Schneefall. Die Fahrtzeit nach Hersfeld bei diesem Wetter habe ich etwas unterschätzt. Hier in Morschen sind die Straßen geräumt, wenige Km weiter im Kreis Hersfeld-Rotenburg scheint Winterdienst ein Fremdwort zu sein. Ich bin zwar nach kurz vor 14:00 Uhr am Spielort, aber der letzte eintreffende Hersfelder und der einzige mit Schlüssel.....
Vorbildfunktion sieht anders aus - muß  mich da an die eigene Nase fassen.
Unsere Gäste kommen witterungsbedingt auch etwas später - was den positiven Effekt hat, dass wir in Ruhe die Bretter aufbauen und Kaffee kochen können, so dass mein  spätes Erscheinen wirkungsvoll kaschiert wird.
Fulda kommt nur mit 3 Spielern. Damit liegen wir vor dem 1. Zug schon 2:0 in Führung, aber meine beiden Spitzenbretter hätten lieber gespielt.
Dass soll jetzt ausdrücklich keine Kritik an Fulda sein! Sie treten mit 2 Mannschaften in der Bezirksliga an und stärken damit die Bezirksliga. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass dann kurzfristige Ausfälle nicht immer kompensiert werden können und sehe den Fuldaer Einsatz positiv - schön sind zwei Kampflose trotzdem nicht.
Die Hoffnung, an den 3 Brettern wird jetzt tolles Schach gespielt erfüllt sich leider auch nicht.
Um 14:30 fing der Mannschaftskampf an, um 15:30 war er bereits beendet. Julia Vöcking spielt sehr schnell und parkt sinnlos einige Figuren weg, Christian Breitbart spielt ebenfalls sehr schnell. Er kann sich zunächst einen gesunden Mehrbauern sichern, bevor er einzügig eine Figur einstellt und kurz danach noch eine Qualität hinterher wirft. Malte Hartwig spielt ebenfalls im rasanten Tempo. Immerhin hat er so viel Routine, dass er sich dabei keine grob offensichtliche Fehler leistet. Im beginnenden Endspiel wirft sein Gegner dann zwei Bauern weg. Dieser Sieg sichert uns die beiden Mannschaftspunkte.
Die Fuldaer Spieler haben auch schnell gespielt - zu schnell - aber nicht so schnell wie die Hersfelder. Wir hätten den Kampf noch schneller zu Ende gebracht...
Ernsthaft: Es sind noch sehr junge Spieler. Sie haben schon etwas Erfahrung sammeln können, hatten aber auch noch nicht übermäßig viele Mannschaftskampfeinsätze. Mann kann hier nicht die Spielpraxis und Ausdauer eines 15 oder 16-jährigen erwarten. Trotzdem hatte ich geglaubt, dass sie inzwischen einen eigenen Bedenkzeitverbrauch von mindestens 60min pro Partie haben. Mit dem Bedenkzeitverbrauch des Gegners gibt das dann insgesamt 2bis3 Stunden Gesamtspielzeit....
Offensichtlich ist dem nicht so - oder meine Erwartungen sind einfach zu hoch. Vielleicht hätte ich auch nach dem ersten Satz diesen Bericht wieder beenden sollen statt meine eigenen Spieler zu kritisieren....
Aber in der nächsten Runde gegen Alsfeld wird das bestimmt besser - und ich werde bestimmt nicht vergessen dass dann gebührend zu würdigen!

2 Kommentare:

  1. Hab ich das richtig verstanden:
    Ecki verzichtet auf die Verbandsliga (Klassenerhalt?) um der der Dritten zu Haus die Tür aufzuschließen und als Betreuer zur Verfügung zustehen?
    KHS

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  2. Wir nehmen das Jugendtraining ernst. Dazu gehört auch, dass ich die dritte Mannschaft betreue. Da die erste und dritte immer termingleich spielt, führt das in Konsequenz auch mal dazu, dass ich in der ersten fehle und die dritte betreue.

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