Vor dem Kampf gegen Wehlheiden bestand zumindest noch eine theoretische Möglichkeit abzusteigen. Daher fuhren wir mit dem klaren Ziel nach Kassel zumindest einen Punkt zu holen.
Wehlheiden hatte bisher eine starke Saison gespielt und ist auch nach dem Kampf noch Tabellenzweiter. Daher waren wir gewarnt und rechneten mit einem engen Kampf.
Allerdings sollten wir uns über den höchsten Sieg der Saison freuen dürfen. Nach drei Stunden konnte ich den Punktereigen eröffnen. Mein Gegner verlor durch ein inkorrektes Opfer zunächst einen Bauer, dann die Dame und schlussendlich die Partie. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits die meisten Hersfelder gut und der Kampf verlief in den erhofften Bahnen. Es folgte ein sicheres Remis von Wolfgang Frank und anschließend ein schöner Schwarzsieg von Eckard Krauße gegen seinen sehr starken Gegner. Auch Jürgen Marth konnte remisieren. In einer überaus interessanten Partie spielte er mit zwei Leichtfiguren und zwei Bauern gegen die Dame und konnte seinen Gegner zwingen in ein Dauerschach abzuwickeln. Jürgen bleibt damit Topscorer der Landesklasse Nord. Wir gingen zwischenzeitlich mit 3 zu 1 in Führung.
Den Sieg zum sicheren Punktgewinn konnte Manfred Willich verbuchen. Er bezwang seinen Gegner mit den weißen Steinen im Budapester Gambit. Anschließend konnten auch Günter Lieder und Bernd Wildner an den Brettern 7 und 8 ihre Partien souverän gewinnen, wodurch der Hersfelder Kantersieg perfekt war.
Den Schlusspunkt setzte Jörk Günther. Nachdem er die Zeitnotphase überstanden hatte, fand er sich in einem Turmendspiel mit Mehrbauer wieder. Sein Gegner stand jedoch sehr aktiv, sodass man sich auf eine Punktetrennung einigte. Somit blieben alle acht Lullusstädter ungeschlagen.
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