Heute hatten wir im Pokalhalbfinale unsere Freunde aus Schenklengsfeld zu Gast. Grandios war das Maiwetter und die Tatsache, dass wir seit vielen Jahren endlich mal wieder im Finale sind und uns damit für den Pokal auf Hessischer Ebene qualifiziert haben. Der Sieg selbst ist irgendwo zwischen Zittersieg und Arbeitssieg einzuordnen. Aber da ich das alles ja nicht so in die Überschriftenzeile reinkriege, hab ich das mit "grandioser Sieg" etwas gekürzt....
Zum Kampfverlauf.
Günter Lieder einigt sich sich an Brett 4 mit Achim Rosenthal schon sehr früh in der Eröffnung auf die Punkteteilung. Für etwas mehr Spannung sorge ich an Brett 2, als ich meine Stellung am Ende des Eröffnungsverlauf völlig falsch einschätze und in Folge einfach eine Qualität verliere. Immerhin bleibt die Stellung noch geschlossen...
Jürgen Marth hat, wie so häufig, eine ziemlich unübersichtliche Chaosstellung auf dem Brett, Markus Schmidt am Spitzenbrett hat eine ausgeglichene Stellung gegen Erik Kothe und bemüht sich redlich da etwas mehr "Leben" reinzubekommen. Immerhin: Wenn ich an 2 früher oder später mit Qualität weniger wegfliege, muß er am Spitzenbrett den vollen Punkt einfahren wenn wir ins Finale wollen.
Leider schafft er dass mit dem "Leben reinkriegen" nicht so richtig, und zu viel will er auch nicht riskieren - an Brett 2 stehe ich zwar sehr schlecht, aber nicht völlig hoffnungslos.
Zwei Stunden später sieht es etwas besser aus. Jürgen Marth gewinnt an Brett 3. Ich habe es geschafft den gegnerischen Läufer auf g7 einzusperren. Ist zwar immer noch eine Qualität weniger, aber wenn es gelingt diesen Läufer dauerhaft vom Spiel auszuschließen, spiel ich de facto mit 2 Leichtfiguren gegen den Turm. Bei Markus ist die Stellung weiter verflacht.
Schließlich muß Markus sich ins remis fügen. 2:1 Zwischenstand. Ich spiele inzwischen mit der Qualität weniger auf Sieg. Sein Läufer steht jetzt so tot, dass das Ding doch gewonnen sein muß!
Dummerweise hab ich auch diese Stellung entweder falsch eingeschätzt oder nicht genau genug gespielt. Arturas Poderis spielt die Stellung trickreich und kriegt seinen Läufer doch noch raus, muß aber dafür die Qualität zurückgeben Es entsteht ein Turmendspiel mit Mehrbauern für meinen Gegner. Glücklicherweise hat sich die Stellung soweit vereinfacht, dass ich trotz des Minusbauern sehr einfach das Remis erzwingen kann.
Endstand 2,5:1,5
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