Die
Schachfreunde des SK Turm Bad Hersfeld trauern um ihren
ehemaligen Kameraden Walter Steinberg, der am 8. April im Alter
von nur 52 Jahren verstorben ist. Schon als Jugendlicher trat
Walter 1981 in die neu gegründete Schachabteilung der SG Hessen
Hersfeld (Vorgänger des SK Turm) ein und entwickelte sich dort
durch Begabung und Trainingsfleiß zu einem Spieler von
beträchtlicher Stärke; seine Zuverlässigkeit, seine korrekte Art
und sein uneigennütziger Charakter wurden besonders geschätzt. So
war er ein wichtiges Mitglied der Meistermannschaften von 1988/89 und
1998/99, die jeweils den Aufstieg von der Bezirksoberliga in die
Landesklasse schafften. Auch beim bis dato größten Erfolg in der
Geschichte des Hersfelder Schachs, dem Aufstieg 1994/95 in die
Hessenliga, steuerte er im vorentscheidenden Wettkampf gegen
Bad Sooden-Allendorf ein wichtiges Remis bei. Walter hatte ein
Faible für ungewöhnliche Eröffnungsvarianten, mit denen er seine
Gegner gezielt überraschte; grundsätzlich pflegte er einen soliden
Spielstil auf gesunder positioneller Grundlage. Nach seinem Austritt
aus der SG Hessen im Jahre 2002 schloss er sich der SG Springer
Burghaun an, blieb aber den Hersfeldern insofern freundschaftlich
verbunden, als er deren Farben beim Schach-Fußball-Turnier in
Langenbieber gerne vertrat. Die Hersfelder Schachspieler werden
Walter Steinberg ein bleibendes und ehrendes Andenken bewahren.
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