Dieses Wochenende spielen zwei Hersfelder Spieler auf deutschen Meisterschaften. Ich (Eckhard Krauße) spiele in Leipzig in der Gruppe C das Finale der DSAM (Deutsche Schach Amateur Meisterschaften). Das Wetter ist toll, die Turnieratmosphäre super, nur mit dem Schach spielen klappt das nicht wie es sollte.
In der ersten Runde spielte mein Gegner eine als harmlos geltende Eröffnungsvariante und ich bekam als schwarzer sehr schnell den vollen Ausgleich. Im 13.Zug stell ich dann einzügig und völlig sinnfrei einen meiner Läufer ein. Wenn meinen Schülern derartiges mal passieren sollte, lese ich denen gehörig die Leviten - Ich bin extra nach Leipzig gefahren, damit diesen Unsinn keiner sieht.
Dafür hab ich eine lange Mittagspause und kann mit längeren Spaziergängen ein wenig Frust abbauen bzw Nerven beruhigen, je nach Sichtweise.
Um 16.00 Uhr begann die zweite Runde. Da der Frust noch nicht ganz vergessen ist, dürstet es mich nach einer scharfen Partie. Gegnerin spielt Sizilianisch - kommt mir schon entgegen. Richtig scharf wird diese Partie zwar nicht, aber dafür krieg ich lang anhaltenden Druck.
Meine Gegnerin sieht sich gezwungen zwei Bauern und ihren Läufer zu geben um Figuren zu tauschen und damit den Druck abzuschütteln. Das Endspiel ist unverlierbar. Nach weiteren 2 1/2 Stunden muß ich einsehen: Das Endspiel ist auch nicht gewinnbar.
Morgen um 10:00 Uhr darf ich mich wieder mit Schwarz vergnügen...
Die zweite Hersfelder Spielerin ist Vanessa Krauße. Sie spielt dieses Wochenende in Braunfels die Deutschen Frauen-Mannschaftsmeisterschaften der Ländesverbände im Team Hessen 2. In der ersten Runde hat Hessen 2 gegen Bayern 1 eine herbe 0,5:7,5 Niederlage kassiert. (Vanessa hat kein Remis gespielt). Hessen 1 liegt mit einem 6,5 - Sieg gegen Rheinland-Pfalz gut im Rennen.
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